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Erstmals wieder Rabbiner in Ost–Berlin

Berlin (ap) - Erstmals nach mehr als 220 Jahren wird den rund 150 Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde zu Ost–Berlin vom September an wieder ein Rabbiner als Seelsorger dienen. Wie der Vorsitzende der West–Berliner Jüdischen Gemeinde, Heinz Galinski, am Samstag auf Anfrage bestätigte, genehmigte die Regierung der DDR dem derzeit noch in den USA weilenden amerikanischen Rabbiner Isaac Neumann, in OstBerlin zu leben und zu arbeiten. Der bislang letzte Rabbiner in Ost–Berlin war Martin Riesenburger, der in den sechziger Jahren gestorben ist. Seitdem halfen die rund 6.200 Mitglieder der Jüdischen Gemeinde zu West–Berlin an hohen Feiertagen oder zu besonderen Anlässen mit Seelsorgern aus.

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