■ Berliner Telegramm: Erste Opfervernehmung im Kinderporno-Prozeß
Im Prozeß um einen der größten Fälle von Kindesmißbrauch und Kinderpornographie soll am 2. Januar erstmals eines der mutmaßlichen Opfer des 54jährigen Angeklagten aussagen. Gestern vormittag hatte das Landgericht weiter unter Ausschluß der Öffentlichkeit Videofilme gesichtet, die bei dem Angeklagten sichergestellt worden waren. Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten Leiter eines Verlages Kindesmißbrauch und Vermarktung von Kinderpornographie in mehr als 50 Fällen vor. Bei dem Mann waren 2.000 Videofilme und rund 70.000 Bilder sichergestellt worden. Der Mann soll einem 3.500 Personen zählenden Kundenstamm Kinderpornos angeboten haben. Im Februar wurde er in Kolumbien gefaßt. In mehr als 100 Fällen wird gegen Kunden ermittelt. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen