: Erste Drogenberatung in Ostberlin
Prenzlauer Berg. Drogenabhängige und -gefährdete sowie ihre Angehörige können sich ab kommenden Montag in einer Beratungsstelle im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg Rat und Hilfe holen.
Sie ist die erste im Ostteil der Stadt, sagte Dr. Jörg Claus vom Krankenhaus Prenzlauer Berg. In einem Modellprojekt arbeitet die Beratungsstelle mit verschiedenen Einrichtungen wie der Drogen- und Aids-Hilfe Berlins und der HIV-Positiven-Selbsthilfegruppe pluspunkt zusammen. Dort werden gegenwärtig im Durchschnitt zehn bis fünfzehn drogenabhängige Patienten stationär und etwa 60 ambulant behandelt, sagte Klinikchefin Prof. Renate Baumgarten.
Die neun über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftigten Mitarbeiter der Drogenberatungsstelle in der Ueckermünder Straße bieten Beratung während des Krankenhausaufenthaltes an, unterstützen Patienten nach der Entlassung, helfen Drogenabhängigen bei der Wohnraum- und Arbeitssuche sowie bei der Sicherung ihres Lebensunterhaltes. Dazu sollen Fortbildungslehrgänge für Ärzte und Sozialarbeiter kommen, die Beratung von Eltern und Erziehern sowie spezielle Arztsprechstunden zur HIV- und Aids-Problematik. Finanziert wird dieses Modellprojekt in Prenzlauer Berg von der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen und dem Landesarbeitsamt. dpa
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