: Erste Bilanz der Europabank
London (dpa/taz) — Die vor einem Jahr gegründete Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat bisher insgesamt 621 Millionen Ecu (1,26 Mrd. Mark) an Krediten und Kapitalinvestitionen an osteuropäische Staaten vergeben. Die EBRD finanzierte rund 20 Projekte, zwei davon in der ehemaligen UdSSR, die restlichen in Ungarn, Polen, der CSFR und Bulgarien. Dabei handelt es sich im wesentlichen um Vorhaben in den Bereichen Telekommunikation, Energieversorgung, Landwirtschaft und Verkehr. Wie Bankpräsident Jacques Attali am Montag stolz verkündete, konnten damit Investitionen im Umfang von 2,1 Milliarden Ecu initiiert werden. Die Bank, die sich um Hilfestellung bei der Transformation zur Marktwirtschaft bemühen soll, plant aber keine Erhöhung des Stammkapitals. Der Grund: „Wir haben zur Zeit mehr Geld als Projekte“, erklärt Attali. Die von 39 Ländern und zwei Institutionen ins Leben gerufene Bank hat inzwischen mit Albanien, Estland, Lettland und Litauen vier weitere Mitgliedsländer aufgenommen. Am Montag beschloß der Verwaltungsrat auch den Beitritt aller GUS-Republiken mit Ausnahme von Georgien.
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