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Erschossener Pariser Attentäter wohnte in Recklinghausen

BERLIN taz | Der Mann, der am Jahrestag des Charlie-Hebdo-Anschlags in Paris mit einem Beil Polizisten angreifen wollte und dabei erschossen wurde, hat zuletzt in Recklinghausen gelebt. Nach Angaben des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen hat der Mann auf dem Gelände einer Asylbewerberunterkunft gewohnt.

Bei der Durchsuchung der Räume haben sich nach bisherigen Erkenntnissen keine weiteren Hinweise auf weitere mögliche Anschläge ergeben, teilte das LKA mit. Der Mann hatte bei dem Attentatsversuch die Attrappe eines Sprengstoffgürtels getragen und ein auf Arabisch verfasstes Bekennerschreiben mit der Flagge des „Islamischen Staats“ (IS) mit sich geführt. Medienberichten zufolge soll er mit einer IS-Fahne in der Unterkunft posiert und das Zeichen der Terrormiliz an die Wand gemalt haben. Die Behörden sollen ihn deshalb als verdächtig eingestuft haben. Offenbar im Dezember 2015 hatte er Recklinghausen verlassen.

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