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Eröffnungsplädoyers im Cavalese-Prozeß

Camp Lejeune (dpa) – Im ersten Militärprozeß um das Gondelunglück im italienischen Cavelese haben gestern die Eröffnungsplädoyers begonnen. Zum Auftakt warf Anklagevertreter Carl Joyce dem angeklagten Piloten Richard Ashby vor, zu tief und zu schnell geflogen zu sein und damit in fahrlässiger, unverantwortlicher Weise die Vorschriften verletzt zu haben. Der 31jährige Ashby hatte am 3. Februar 1998 den Draht einer Seilbahn durchtrennt. 20 Menschen kamen dadurch ums Leben. Die Verteidigung wollte in ihrem Eröffnungsplädoyer argumentieren, daß der Hauptmann nichts von der Existenz der Seilbahn in den italienischen Dolomiten wußte, da sie nicht auf seiner Karte eingezeichnet war. Außerdem sei der Pilot möglicherweise einer optischen Täuschung erlegen.

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