: Ernte freigegeben
SCHLAFMOHN
Frankfurt (dpa) - Die 16 in Hessen von Strafverfahren bedrohten Mohnbauern dürfen ihre Felder nun doch noch abernten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Kassel sollen die geernteten Samen zur Verwertung als Lebensmittel freigegeben werden. Die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz laufen aber weiter. Als Konsequenz aus den Vorgängen hätten sich die Ministerien in Hessen darauf verständigt, künftig keinen Schlafmohn mehr anzubauen. Ende vergangener Woche hatte die Kasseler Staatsanwaltschaft landesweit rund 18 Hektar Mohnfelder beschlagnahmen lassen, weil für den Anbau keine Erlaubnis des Bundesgesundheitsamtes (BGA) vorlag. Zu den Verfahren kam es, weil das Landwirtschaftsministerium einen Sammelantrag für 16 Landwirte zum Anbau von Mohn beim BGA offenbar nicht vollständig eingereicht hatte.
ARME REICHE BANK!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen