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Erneute Kehrtwende des Linke-ChefsLafontaine sagt dem Saarland Lebwohl

Rückzug vom Rückzug: Linke-Bundeschef Oskar Lafontaine will laut taz-Informationen doch nicht Fraktionschef an der Saar bleiben. Offiziell dementiert sein Sprecher die Kehrtwende.

Zurzeit im Urlaub: Lafontaine. Bild: dpa

Oskar Lafontaine bleibt nun doch nicht eine Legislaturperiode lang Fraktionschef der Linken im Saarländischen Landtag. Das erfuhr die taz am Dienstag aus der Linken-Fraktion. Auch sein Landtagsmandat werde der 67 Jahre alte Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende der Linken wohl bald niederlegen, hieß es weiter. Ein solcher Rückzug wäre eine erneute Kehrtwende Lafontaines, dem die Linke an der Saar ein herausragendes Landtagswahlergebnis von 21,3 Prozent zu verdanken hat. Offiziell ließ Lafontaine seine neuen Pläne durch seinen Fraktionssprecher Hendrik Thalheim dementieren.

Lafontaine hatte vor knapp zwei Wochen auf eine erneute Bewerbung für den Fraktionsvorsitz im Bundestag verzichtet und gleichzeitig seine endgültige Rückkehr an die Saar als Fraktionschef im Landtag angekündigt - zum Entsetzen der Grünen. Nur zwei Tage später auf ihrem Parteitag in Saarlouis votierten die Grünen Saar dann mit großer Mehrheit für ein Regierungsbündnis mit CDU und FDP und gegen Rot-Rot-Grün.

Mit dem "Lügner Lafontaine" sei im Saarland kein Staat mehr zu machen, begründete das Hubert Ulrich, der Partei- und Fraktionschef der Grünen Saar. Und die Delegierten votierten prompt für das erste Jamaika-Bündnis in Deutschland.

Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung vom 9. Oktober, den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme. Doch das ist jetzt perdu - so wie folgerichtig auch Lafontaine an der Saar. Noch steht ein Termin für seinen Rückzug nicht fest.

Möglich, dass sich Lafontaine am Tag der Wiederwahl von Peter Müller zum Ministerpräsidenten und der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch die schwarz-gelb-grüne Koalition aus der saarländischen Politik zurückziehen wird. Kein Mensch könne im Ernst glauben, dass sich Oskar Lafontaine im Landtag mit Heiko Maas von der SPD um die Rolle des Oppositionsführers balgen werde, sagte ein Mitglied der Linke-Landtagsfraktion, das anonym bleiben will, der taz. Und dass das "dem Oskar mit all seinen Verdiensten" doch auch gar nicht zugemutet werden könne. Lafontaine selbst befindet sich zurzeit im Urlaub.

Aktuell schießt sich die Linke schon einmal auf die "Koalition der Wahlbetrüger" in spe ein. Moniert wird insbesondere die avisierte "Aufblähung" des neuen Kabinetts von Müller, der den Grünen schon bei den Sondierungsgesprächen zwei Ministerposten - Umwelt und Bildung - versprochen hatte.

Weil deshalb auch die FDP zwei Ministerien für sich beansprucht, werden bald neun Minister bei Müller am Kabinettstisch sitzen - bislang waren es nur sieben. Der Parteichef der Linken Saar, der Landtagsabgeordnete Rolf Linsler, sprach denn auch von einer "Unverschämtheit"; das Saarland sei schließlich schon jetzt hoch verschuldet.

Die Koalitionsverhandlungen beginnen erst nach den parlamentarischen Herbstferien Anfang November. Am 19. November will die neue Regierung Müller dann die Arbeit aufnehmen. Bei den Grünen kursierte der Name Bärbel Höhn. Die frühere Umweltministerin Nordrhein-Westfalens könnte diesen Job auch im Saarland machen, hieß es. Höhn hat inzwischen dementiert - sie bleibe in Berlin.

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104 Kommentare

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  • V
    vic

    Nein, Oskar Lafontaine ist kein Held und er hat auch schon eine Menge nationalistischen Mist erzählt. Das vergesse ich nicht.

    Aber wo bitte schön, wäre die Linke heute ohne ihn.

    Wo wäre die Option für die Zukunft, uns eines Tages aus der Umklammerung der Neocons zu befreien?

    Er hat es nicht leicht, immer gegen den Medienwind.

    Er war zur rechten Zeit am rechten Ort, aber das bedeutet nicht, dass er da für alle Zeiten bleiben muss.

    Noch eins an die Hetzer.

    Die Birthler Behörde blockiert auf Anweisung Informationen über Mitglieder der sogenannten bürgerlichen Parteien, während alles über die Vergangenheit der Linken frei zugänglich ist.

  • 1
    177666

    Hallo Manfred,

     

    wie vorhin bei Dir auf dem Amt besprochen, sende ich Dir einen Teil der Unterlagen über die Partei DIE LINKE, bitte lies du auch alles das im Anhang ist durch, dann verstehst du mich, das ich Dir in unserer kurzen Unterhaltung bei Dir gesagt habe, das ich nicht vorher im Internet recherchiert habe zur Linken (SED-PDS-WASG-DIE LINKE), das ich auf Oskar den DEMAGOGEN herein gefallen bin.

     

    Auszug aus dem Buch von Hubertus Knabe ''Honeckers Erben-Die Wahrheit über DIE LINKE'' Seite 27/28 folgender Wortlaut:

     

     

    Entsprechend unverblümt werden Luxemburg und Liebknecht zu Säulenheiligen verklärt. An der Fassade der Parteizentrale der LINKEN steht in großen Lettern >> Karl-Liebknecht-Haus>mit der >politische Dichterin>Bezugspunkte für die PDS und die ganze demokratische Linke

  • BG
    Bernd Goldammer

    Ach dieser Klingelschidt. Man möchte beim Lesen auf der politischen Toilette am liebsten seinen Reflexen folgen und "UUUlrich" rufen. Doch dieser Kotzbegriff ist durch saarländische Realitäten zu negativ belegt. Einen fröhlich- warmen Winter wünsch ich. Und wenns im Mastdarm der Lobby mal zu eindeutig stinkt, kann man sich über LAFOs Parfüm beschweren.Irgendwas wird sich schon finden.

  • R
    rose

    Erst mal ein paar Lügen verbreiten...wird schon was klebenbleiben!Wenn man dem OL nicht politisch klein bekommt,dann gehts unter die Gürtellinie...Ich dachte immer,mieseren Journalismus als den der B..d-zeitung kann es in Dtschl. nicht geben.Die tatz beweisst mir leider,es geht noch erbärmlicher!

  • N
    Nordwind

    Na Klingelschmitt, kleine Ente produziert. Den 10 minütigen Quellencheck pro Tag gleich ganz weggelassen.

  • O
    ole

    @clementine

     

    Rumpoltern kann jeder...

     

    Wäre OL damals nicht zurückgetreten, hätten Leute wie Sie heute gesagt "der klebte immer nur an seinem Sessel... kaum hatte er Macht, machte er was anderes als vorher propagiert... Wählertäuschung... Wahlversprechen gebrochen... Lügner... käuflich... " et cetera.

     

    Vielleicht beschäftigen Sie sich noch einmal mit dem Sachverhalt von damals. Momentan machen Sie den Eindruck als haben Sie Null Ahnung.

     

    Ich bin auch nicht der größte Freund von Lafontaine. Aber diese Entscheidung konnte ich moralisch absolut nachvollziehen.

  • EC
    Erich Castro

    @Bettina Peipe

     

    "Bei zahlreichen der hier eingestellten Kommentare kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier einige Schreiber wohl von so dubiosen Firmen wie Berlinpolis oder der Bertelsmann-Tochter Arvato bezahlt werden."

     

    Bei Ihrem Kommentar kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie - typisch links - Andersdenkende für dumm und/oder korrupt halten.

     

    Von wegen demokratiegefährdend und so...

  • C
    Clara

    Fast jeder wirtschaftspolitische Vorschlag der von Oskar Lafontaine kommt ist absolut vernünftig, es ist das brauchbarste Konzept, was uns im Moment an Lösungsvorschlägen angeboten wird, denke ich.

    Würden wir ab sofort auf ihn hören, würde sich vieles in Deutschland zum besseren wenden..

    Für mich war es ein Fehler, das die Saar Linken mit dem Slogan „ Wer Grün wählt wird sich schwarz ärgern“ geworben haben, man hätte stattdessen besser gemeinsam auf CDU/FDP rumzergen sollen.

    Natürlich kann es auch sein, das ich mit meiner Einschätzung falsch liege und die Grünen das Gezicke begonnen haben, dann hätten die Linken aber trotzdem nicht darauf eingehen müssen.

    Diese Spaltung des linken Lagers in Deutschland lässt viele von uns nur noch immer mehr verarmen.

    Sie hat direkte materielle Folgen für viele Menschen.

    Deswegen wäre es schön, wenn die Politiker der SPD/Grünen und Linken verantwortungsbewusster eine Zusammenarbeit anstreben würden, als sie das im Moment noch machen.

  • C
    clementine

    Lesefuchs, Lafontaine hat noch NIE regiert? Was ist das denn für ein Schmarrn? Mal abgesehen davon, dass er Ministerpräsident des Saarlands war: Lafontaine war Bundesfinanzminuster und damit genau in der zentralen Position, auf Finanzmärkte und Wirttschaftsgeschehen Einfluss zu nehmen. Hingeschmissen hat er. Ist ja auch einfacher, in der BILD, für die er fortan als Kolumnist tätig war, Forderungen abzusondern, als selbst Verantwortung zu tragen.

  • S
    saalbert

    "Erneute Kehrtwende des Linke-Chefs" Dieser Titel ist, mit Verlaub, frei erfunden, wie sich bei der Lektüre dieses Artikels erweist, wenn die erste "Kehrtwende" beruhte offensichtlich ausschließlich auf den "Erkenntnissen", die Autor Klingelschmitt beim Rühren in politischen Mist gewonnen hat.

  • S
    steilesLeben

    Der Artikel reicht der taz nicht zum Ruhme. Oskar ist der wirtschaftlich kompetenteste Politiker Deutschland. Er wird aus gutem Grund von plutokratischen Interessengruppen diskreditiert, ganz einfach weil diese Angst vor einer wirklich effizienten Wirtschaftspolitik haben.

    gehören die gedungenen Schreiber vielleicht zu den medientenören?

    Vielleicht zur selben Gruppe, die verantwortlich für den Hamburger Appell war?

    Könnten die gedungenen Schreiber auch mal Stellung zur Paul Volcker, Heiner Flassbeck, Schumpeter, Dominique Strauss-Kahn, Claus Noé usw. nehmen?

  • A
    anonym
  • BP
    Bettina Peipe

    Bei zahlreichen der hier eingestellten Kommentare kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier einige Schreiber wohl von so dubiosen Firmen wie Berlinpolis oder der Bertelsmann-Tochter Arvato bezahlt werden. Denn diese melden sich offensichtlich regelmäßig in Blogs, Foren und auch auf Leserbriefseiten zu Wort, wenn es darum geht, ihre neoliberale Ideologie zu verbreiten. Dazu passt es natürlich sehr gut, Menschen wie Oskar Lafontaine zu verunglimpfen, der sich offenbar als einer der Wenigen in der deutschen Politik über die ruinösen Folgen dieser selbstmörderischen Wirtschaftsideologie, die, nebenbei bemerkt, seit mindestens zehn Jahren nicht mehr dem neuesten Stand der wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse entspricht, im Klaren ist und dies auch äußert. Das, was ich hier teilweise lesen musste, bewegt sich auf unreflektiertem Bildzeitungsniveau. Dass der Artikel in dieser Form erscheinen konnte, spricht wahrlich nicht für Ihre Zeitung. Wenn ich neoliberalen Mainstream möchte, kann ich mich über zwanzig andere Presseerzeugnisse "informieren". Zumindest ein Blatt wie die Taz sollte einen Rest Meinungspluralität verteidigen und gewährleisten, sonst hat sie sich überlebt. Was in den letzten Jahren an neoliberalem Gedankengut in der Presse verbreitet wurde, hatte mit Journalismus nichts mehr zu tun. Da hatten sich schlichtweg die Journaille und die Leute mit den nötigen finanziellen Mitteln zusammengerottet, um diesen Staat kaputtzuschreiben und steuerlich auszubluten und das auf dem Rücken derjenigen, die diesen Staat tragen. Aber damit ist jetzt nach der Finanzkrise, in die uns diese Kreise gehetzt haben, hoffentlich Schluss. Die Menschen sind scheint's nicht ganz so dumm wie die Bild, die Bertelsmannstiftung und die Initiative neue soziale Marktwirtschaft sie gerne hätten. Eine Gegenöffentlichkeit ist dringend geboten, denn das, was in den letzten Jahren an Meinungsmache in diesem Land ablief, auch gegenüber Oskar Lafontaine, ist zutiefst demokratiegefährdend.

  • J
    Jason

    Für was brauchen wir Argumente. Wir haben doch unsere Voruruteile.

    Gell, lieber Jan.

  • L
    Lesefuchs

    Möge er in den verdienten Ruhestand gehen. Wie ich, auch hier in den Kommentaren, lese, ist er ja der einzig Schuldige für alles Elend im Land und in den Parteien. Ich freue mich auf die Zeit nach OL. Mal sehen wen man dann als Teufel ranzieht. Leider gibt es dann keinen mehr, den man für seine eigene Unfähigkeit vorschieben kann.

    Komisch nur das alle "klugen" Kommentatoren vergessen, dass er noch NIE regiert hat und darum für den ganzen Mist der geschieht nicht verantwortlich sein kann.

    Aber das setzt eben Denken voraus.

  • C
    chris

    Mal herhören: die latest news von der taz, spiegel online und bild:

     

    Soeben wurde bekannt, dass Oskar Lafontaine auch die Hauptschuld an dem damaligen Wirbelsturm "kyrill" trägt....Evtl. machte er aber auch eine Kehrtwende zum Wirbelsturm "kathrina"....

  • BG
    Benedikt Gresser

    Wo bleibt die Fairness? Eine Zeitung, die Niveau für sich beansprucht, verirrt sich hier auf die in der regulären Presselandschaft üblichen Anfeindungen, statt sich die Mühe zu machen, sich mit den politischen Impulse eines Lafontaine auseinander zu setzen.

    Billiger ist selten besser.

    Das hier ausgeschlachtete Personenkarusell wird sicher keine zukunftsträchtigen Perspektiven ins Spiel bringen.

    Im alten Griechenland wurden die Boten schlechter Nachrichten hingerichtet.

    Ein Finger auf der Wunde ist wenig angenehm, aber eine entscheidender Schritt, der Ursache bei zu kommen.

  • C
    clementine

    Amos, Lafontaine ist doch selbst Lobbyist wie er im Buche steht. Jahrelang auf der Gehaltsliste des Springer-Verlags und Verwaltungsrat der KfW, wo er eigentlich Aufsicht hätte darüber führen müssen, dass das schöne Geld der Steuerzahler nicht bei der IKB und andernorts versenkt wird. Aber das will ja keiner seiner Groupies hören ... Lafontaine ist vor allem eins: Ein Egomane, dem es darum geht, anderen immer mal ein Stöckchen hinzuhalten, auf dass sie drüber springen mögen. Und wenn es wirklich gilt, dann kneift er: Siehe Niederlegung des SPD-Parteivorsitzes. Siehe Rücktritt als Finanzminister.

  • CB
    Cornelia Bürger

    Schade, TAZ, jetzt ist es endgültig auch mit Dir vorbei. Wie so ziemlich jedes Blatt in diesem Land verkommt Ihr nun auch zum Schmierenblättchen.

     

    Schämt Euch!

  • HV
    Hessen Vorn

    Was für ein törichter Artikel

     

    Diese Geschmiere hat nichts mehr mit Journalismus zu tun und steht diametral zum Anspruch der taz. Oder ist dieser Anspruch klammheimlich und auf Anregung von Anzeigenkunden aufgegeben worden?

     

    Schade und Tschüß!

  • M
    maurenbrecher

    traurig zu lesen, wie die hälfte der kommentare hier die falschheiten und gehässigkeiten des artikels nachbetet. was für eine lahme masse von einst links engagierten, die jetzt auf eine aufhellung ihrer wirtschafftlichen und mentalen auftragslage durch die klientelpartei grün hofft. ich finde dementsprechend die saarland-koalition nur folgerichtig: fdp und grün sind ja zwei generationen des gleichen opportunistischen mittelstands. der für seine besitzstandswahrung gern auch mal kriege woanders inkauf nimmt. und das dann dalai-lama-mässig bemäntelt.

    keinen cent mehr für grün, taz und one-world-geseier.

  • U
    ute

    Es ist einfach nur peinlich und unwürdig, was die taz hier für einen Schm...journalismus veranstaltet. Will man hier einfach durch weiteres plumpes Lafontaine-bashing von dem Verrat der Grünen an ihren Wählern ablenken?

    Ich habe den Eindruck, man kann die taz nur noch von ihrem weiteren neoliberalen Kurs stoppen und zum nachdenken bringen, indem man das Abo kündigt...

  • I
    icecat

    Wem nützt dieser Artikel ? Was soll das Schmierentheater fragt sich der Leser. Von der linken alternativen Zeitung die Öffentlichkeit schaffen wollte auf Bild- Zeitungsniveau. Euch braucht keiner mehr.

  • D
    dissenter

    Ach Kinder, lest doch einfach hier nach, dann müsst ihr euch auch nicht so in Rage schreiben:

    http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/der-gehasste-oskar/

  • PP
    Peter Pander

    Seine Entscheidung nach Saarbrücken zu gehen kann ich nachvollziehen.

     

    Seine Entscheidung, nachdem Jamaika kommt, zu revidieren, kann ich auch verstehen.

     

    Nachdem die alte Tante SPD unter Schröder, mit dem Vorwand die Mitte zu suchen, ins neoliberale Abseits gewandert ist, hat er Konsequenzen gezogen und ist aus der Partei ausgetreten. Von allen älteren SPD Politiker ist er der Einzige, der sich treu geblieben ist. Er macht Politik für "die kleinen Leute". Das finde ich im höchsten Maße ehrenwert, zumal dieses Klientel im politischen Lager kaum noch ehrliche Fürsprecher hat.

     

    Er ist ein Vollblutpolitiker mit großer Sachkompetenz, insbesondere in Wirtschaft und Finanzen. Davon gibt es in Deutschland nicht so viele.

  • F
    Freddy

    Ich kann das Entsetzen der Lafontaine-Anhänger ja nachvollziehen, aber hier die TAZ zur BILD-Zeitung herabzuwürdigen und zu meinen, damit sei das Problem gelöst, ist viel zu kurz gedacht. Nicht die TAZ oder irgend eine andere Zeitung hat Lafontaine zu Fall gebracht, sondern er sich selbst. Die völlig unnötige Aufgabe des Fraktionsvorsitzes im Bund verschiebt das Machtgefüge innerhalb der Linken zwangsläufig weg von Oskar. Die Fäden in der Fraktion ziehen nun andere. Im Übrigen ist Lafo innerhalb der Linken alles andere als unumstritten, fragt mal mal in den starken Ost-Landesverbänden nach... Und die Äußerungen von Bartsch bis Ramelow sprechen doch Bände. Und dass Gysi sich für Oskar stark macht, kann man auch nicht wirklich feststellen. Die Ära Lafontaine ist in ihrem Spätherbst angekommen und jeder kann das sehen. Aber deshalb muss man hier nicht die TAZ anbellen, nur weil sie das Unübersehbare mitteilt. Nun werden jüngere innerhalb der Linken nach vorne rücken. Ist das so schlimm? Darin liegen doch auch Chancen. Hier tun viele so, als sei die Linke ohne Oskar nicht denkbar. Wenn dem so wäre, wäre das schlimm.

  • L
    L.A.WOMAN

    Ach Klingelschmitt, d.h., die FDP Kassen klingeln.

     

    Wieso lässt die taz Chefin diese Verdrehung der Tatsachen zu??

    Ich bin entsetzt, auch ob der z.T. hasserfüllten Kommentare.

  • SZ
    Steffen Ziems

    Gute alte taz, was ist aus dir geworden? Man fühlt, irgendwann hat auch sich dein Hals gewendet, das Gesicht hin zu neoliberalen Gedankenspielen und taktischen Nichtganzwahrheiten. Man könnte meinen, regierende Politikakteure unterstützen dich mit allen Mitteln.

    Denn eines ist klar, O.L., auch wenn er mir nicht ganz nahe steht, steht immerhin mehr zu dem, was er ist, als du es tust!

    Bloß gut, dass ich dich schon lange nicht mehr kaufe!

  • R
    rofl

    Statt (wie beabsichtigt) Lafontaine demontiert sich die TAZ hier wohl eher selber.

    Solch billige Kaffeesatzleserei kann ich auch bei der Blöd kriegen!

  • X
    xyz

    jaja der Herr Lafontaine. Größenwahn und beleidigte Leberwurst liegen bei ihm nah aneinander. Nachdem er gegen Kohl verloren hatte, schmiß er hin, denn er wollte nicht Oppositionsführer im Bundestag sein - lieber im Saarland MP. Dann, nach einem Jahr als Finanzminister im Schröderkabinett, schmiß der gelernte Physiker wieder hin, wahrscheinlich mußte er zuviel Kabinettsdisziplin wahren. Oder Schmidts und Schillers Schuhe waren doch zu groß.

    Da kann man die Grünen im Saarland schon verstehen, wenn ihnen der Oskar als zu wankelmütig erschien, nicht wahr? Nur die 'Linken'-Wähler dort kann man nicht verstehen.

  • A
    Amos

    Das die Grünen nicht mit Lafontaine können, ist mir

    klar. Im Arsch der Lobbyisten ist es wärmer.

  • B
    berni

    Hut ab Herr Lafontaine, Ich glaube Sie sind einer der wenigen Politiker, die zu Ihren Ankündigungen stehen, (siehe Artikel) und die nicht in einem Verein bleiben, wenn Sie dadurch Ihre Überzeugungen komplett wechseln müssten. (neoliberale Rotgrüne Wendepolitik der Herrn Schröder/Fischer)

     

    PS. Das Wortspiel im Titel dieses TAZ Artikels, zeigt das schon fast als "auffällig" einzustufende Verhalten der Redakteure zum oben genannten Herren.

  • E
    Eser

    Was mit Lafontaine gemacht wird, grenzt an Kindergarten. Selbst im Kindergarten herrscht höheres Umgangsniveau als in der Politik. Die SPD wälzt ihr gesamtes Versagen auf diesen Mann ab und tituliert ihn als Lügner und Verräter.

    Ich bin kein Lafontaine-Fan, ganz im Gegenteil. Er gehört für mich, wie alle anderen Populisten der anderen Parteien auch, zu den großen "Schmiedlappen". Pragmatisch gesehen aber hat Lafontaine inhaltlich oft bessere Politik gemacht als alle anderen. Die Scheu vor Lafontaine interpretiere ich als Angst davor, sich inhaltlich mit ihm auseinanderzusetzen. Er hat nicht erst seit der Finanzkrise recht gehabt.

     

    Mein Lehrer hat mir früher in der Realschule gesagt, dass es sich nicht unter Erwachsenen gehört, sich gegenseitig unbewiesene Behauptungen anzuleiern.

    Als ich dann mit der Schule das erste Mal ein Parlament besucht hatte, musste ich mich wieder daran erinnern.

  • F
    Freddy

    Hat Oskar sich grandios verpokert oder will er sich tatsächlich zurückziehen? Ohne die Fraktionsspitze in Berlin fehlt ihm ein ganz entscheidendes Machtmittel. Und der Plan, über die Saar den Bundesrat zu stürmen, geht nicht auf. Bleibt nur noch ein Ausweg: Er muss seine Idee von der Doppelspitze durchsetzen und eine Getreue neben Gysi installieren. Das aber wird schwer. Bartsch hat sich schon entsprechend ablehnend geäußert. Oskar ist nur mehr eine Lame Duck. Sie werden ihn bis zur NRW-Wahl noch durchschleppen, danach ist er ein Stück Parteigeschichte. Er hat so vielen in seiner Partei vor den Kopf gestoßen, dass sie jetzt die Gelegenheit nutzen werden, ihn zu entmachten. Vielleicht kommt so aber auch endlich die längst überfällige Programmdebatte zustande. Zeit wär's ja...

  • NJ
    Na Ja

    Na Gott sei Dank! Der Lump geht wieder.

  • HR
    h. rohwer

    wie schoen laesst´s sich raesonieren, wenn der chef im urlaub ist. journaille

  • HA
    hello again

    Lafontaine ist halt ein Politiker mit taktischem Verstand und bestimmt nicht so plumb, wie Spiegel Online und BILD in trauter Zweisamkeit für die geistig Armen im Land verkünden, indem sie das altbekannte geschmissene Handtuch wieder rauskramen. Mit diesem Schritt bringt er jene Wähler der Grünen ins Wanken, die nicht mit dem Marsch durch die Institutionen das Lager wechselten und macht für sie die Linken attraktiver. Außerdem umgeht er auf diese Weise das Steinmeier-Problem, der mit seiner Seilschaft die SPD offenbar immer noch fest im Griff hat.

  • J
    Jens

    Gott es ist unglaublich was für ein Propagandablatt die ehemals linke taz geworden ist. Der Artikel besteht nur aus unterschwelliger Hetze gegen Lafontaine und schlichten Lügen.

     

    Wann wird endlich aufgehört zu erzählen Lafontaines Ankündigung sich im Saarland wieder stärker zu engagieren hätte die Entscheidung der Grünen für Jamaika verursacht??

     

    Schon vor Lafontaines Ankündigung sich stärker im Saarland zu engagieren stand die Entscheidung der Grünen für Jamaika längst fest. Es ist kein Geheimnis dass Hubert Ulrich direkt nach der Wahl intern wochenlang für Jamaika getrommelt hat. Die Sondierungen mit SPD und Linken waren nur eine Scheinveranstaltung.

  • D
    derrote

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung vom 9. Oktober, den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme. Doch das ist jetzt perdu - so wie folgerichtig auch Lafontaine an der Saar"

     

    Und wo ist das die erneute Kertwende? Schon schwach, das ist man bei Springer ja gewoht aber nicht hier.

  • L
    Linu86

    Ein Wendehals wie er im Buche steht. Schon als Finanzminister völlig unzuverlässig beweist Herr Lafontaine ein ums andere Mal wieder, warum er nichts in der Politik zu sagen haben sollte. Wahrscheinlich dachte er, dass er als Linkenchef an der Saar Minister in einer rot-rot-grünen Koalition werden könnte. Und da dies auf Grund des Jamaika-Bündnisses nichts wird, macht er mal wieder die Kehrtwende. Heute hü, morgen hott, und das hat auch nichts mehr mit politischer Gesinnung zu tun.

  • I
    instroemen

    Hätte man sich die Mühe gemacht, Herrn Lafontaine für sich sprechen zu lassen, hätte man daraus keine Meldung machen müssen. Er hat nie gesagt, dass er an die Saar zurückkehren will. Er hatte klar zum Ausdruck gebracht, dass er den Fraktionsvorsitz im Bundestag nicht ausüben möchte, aber sein Bundestagsmandat wahrnehmen wird. Nicht mehr und nicht weniger.

  • B
    bernd

    Entsprechend unverblümt werden Luxenburg und Liebknecht zu Säulenheiligen verklärt. An der Fassade der Parteizentrale der LINKEN steht in großen Lettern >> Karl-Liebknecht-Hausmit der >politische Dichterin< (Else Lasker-Schüler) auf der Verbindung von politischer Freiheit und sozialer Gleichheit >Bezugspunkte für die PDS und die ganze demokratische Linke

  • M
    Momo

    Wieso "Erneute Kehrtwende" Oskar Lafontaines? Sie selbst schreiben doch in Ihrem Artikel:

     

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung vom 9. Oktober, den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme."

     

    Nahezu alle Medien gefallen sich darin, auf Oskar Lafontaine immer und in jeder Situation einzudreschen. Die rechtskonservativ-neoliberalen Politiker werden im Vergleich hierzu geradezu mit Samthandschuhen angefasst. Und mit der FDP wird ausgerechnet jene Partei, deren Ideologie uns in die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise seit Ende des 2. Weltkrieges geführt hat, gebauchpinselt: Ausgerechnet dieser Partei wird von nahezu allen Medien "Wirtschaftkompetenz" attestiert. Die FDP-"Wirtschaftskompetenz" erschöpft sich jedoch weitgehend darin, ihrer gutbetuchten Klientel einen noch größeren Anteil des erwirtschafteten Volkseinkommens zuzuschustern.

  • HR
    Helmut Ruch

    Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Artikel lohnt wirklich nicht, gelb-grüner Schmierenjournalismus eben.

  • J
    joHnny

    ...einmal (SPD)-flüchtling immer flüchtling... "lügner lafontaine" geht somit "mafioso ulrich" aus dem weg!

  • PP
    Peter Puter

    "Erneute Kehrtwende des Linke-Chefs"

    ...

    "Rückzug vom Rückzug"

    ...

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung (...) an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme"

     

    Wäre unter dieser Bedingung als Rückzug vom Rückzug nicht doch eher der tatsächliche Antritt als Fraktionsvorsitzender im Saarland trotz Opposition zu bezeichnen?

    Wahrscheinlich würde eine Überschrift wie z.B. "Lafontaine macht Ankündigung wahr - Linke-Chef geht nicht in die Opposition" einfach keiner lesen, was die gewählte Formulierung natürlich rechtfertigt.

    Außerdem hat der gute Mann mittlerweile ja eh ein dickes Fell gegenüber der Presse entwickelt: Also, Taz, hab keine Scheu: immer feste druff.

     

    beste grüße

  • BB
    Bodo Bender

    Wer so rumgurkt wie Oskar, der muss im Verkehr ins Röhrchen pusten, dem wird Blut abgezapft und anschließend der Führerschein abgenommen. Wer so seit 1999 laufend unvorangekündigt irgendwo die Brocken hinschmeißt, sollte endgültig seine politische Fahrerlaubnis wegschmeißen, sich in seine Protzvilla zurückziehen und für BILD schreiben. So wie Oskar tickt, wird er lamgsam ein Fall für die Anordnung eines Betreuungsverhältnisses.

  • JN
    Ja nee

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung vom 9. Oktober, den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme. Doch das ist jetzt perdu - so wie folgerichtig auch Lafontaine an der Saar."

     

    Unglaublich, mit welcher Naivität und Treugläubigkeit die taz das Hin- und her von Oskar Lafontaine als "folgerichtig" bezeichnet.

  • J
    Jan

    Sarah Wagenknecht zusammen mit Gysi als Parteivorstand der ex-SED, ex-PDS, ex-PDS-Linkspartei, ex-Linkspartei, ex-Die Linke.PDS, ex-Die.Linke-WASG, nunmehr die Die.Linke, ist die offen terroristische Diktatur des Proletariats der totalitärsten, am meisten nivellierenden, am meisten verfassungswidrigen Elemente des re-real existierenden Sozialismus!

  • D
    dave

    "Ein solcher Rückzug wäre eine erneute Kehrtwende Lafontaines."

     

    "Lafontaine [hatte] seine Ankündigung [...], den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme."

     

    Ja was denn nun? Hat er vorher angekündigt, dass er den Fraktionsvorsitz im Saarland nur unter bestimmten Bedingungen übernimmt, oder macht er jetzt eine plötzliche und unerwartete Kehrtwende? Beides geht ja wohl schlecht. Schade, dass sich Herr Klingelschmitt am allgemeinen Lafo-Bashing beteiligt.

  • PW
    Peter Weigelt

    wenn es noch eines Beweises bedurft hätte - diese TAZ braucht kein Mensch. ;-)

     

    Lafontaine hat auf den Fraktionsvorsitz verzichtet, weil hier Nachfolger dringend benötigt werden. Mit dem Saarland hat dies nun gar nichts zu tun. Dass der Termin so ungünstig fiel hat nun wirklich nicht Lafontaine zu verantworten - die TAZ macht sich wirklich lächerlich.

     

    Und was soll ein Lafontaine als Opositionsführer im Saarland? Wenn er schon aus zeit- und entwicklungsgründen auf den Fraktionsführer im Bund verzichtet?

     

    Diese Zeitung ist selbst als Witz unbrauchbar ;-)

  • JB
    Joachim Bovier

    Kaum zu glauben dass so ein neurotischer Quartalsirrer wie Lafontaine die deutsche Politik seit Jahren so durcheinander bringen konnte.

  • V
    vic

    Nein, Oskar Lafontaine ist kein Held und er hat auch schon eine Menge nationalistischen Mist erzählt. Das vergesse ich nicht.

    Aber wo bitte schön, wäre die Linke heute ohne ihn.

    Wo wäre die Option für die Zukunft, uns eines Tages aus der Umklammerung der Neocons zu befreien?

    Er hat es nicht leicht, immer gegen den Medienwind.

    Er war zur rechten Zeit am rechten Ort, aber das bedeutet nicht, dass er da für alle Zeiten bleiben muss.

    Noch eins an die Hetzer.

    Die Birthler Behörde blockiert auf Anweisung Informationen über Mitglieder der sogenannten bürgerlichen Parteien, während alles über die Vergangenheit der Linken frei zugänglich ist.

  • 1
    177666

    Hallo Manfred,

     

    wie vorhin bei Dir auf dem Amt besprochen, sende ich Dir einen Teil der Unterlagen über die Partei DIE LINKE, bitte lies du auch alles das im Anhang ist durch, dann verstehst du mich, das ich Dir in unserer kurzen Unterhaltung bei Dir gesagt habe, das ich nicht vorher im Internet recherchiert habe zur Linken (SED-PDS-WASG-DIE LINKE), das ich auf Oskar den DEMAGOGEN herein gefallen bin.

     

    Auszug aus dem Buch von Hubertus Knabe ''Honeckers Erben-Die Wahrheit über DIE LINKE'' Seite 27/28 folgender Wortlaut:

     

     

    Entsprechend unverblümt werden Luxemburg und Liebknecht zu Säulenheiligen verklärt. An der Fassade der Parteizentrale der LINKEN steht in großen Lettern >> Karl-Liebknecht-Haus>mit der >politische Dichterin>Bezugspunkte für die PDS und die ganze demokratische Linke

  • BG
    Bernd Goldammer

    Ach dieser Klingelschidt. Man möchte beim Lesen auf der politischen Toilette am liebsten seinen Reflexen folgen und "UUUlrich" rufen. Doch dieser Kotzbegriff ist durch saarländische Realitäten zu negativ belegt. Einen fröhlich- warmen Winter wünsch ich. Und wenns im Mastdarm der Lobby mal zu eindeutig stinkt, kann man sich über LAFOs Parfüm beschweren.Irgendwas wird sich schon finden.

  • R
    rose

    Erst mal ein paar Lügen verbreiten...wird schon was klebenbleiben!Wenn man dem OL nicht politisch klein bekommt,dann gehts unter die Gürtellinie...Ich dachte immer,mieseren Journalismus als den der B..d-zeitung kann es in Dtschl. nicht geben.Die tatz beweisst mir leider,es geht noch erbärmlicher!

  • N
    Nordwind

    Na Klingelschmitt, kleine Ente produziert. Den 10 minütigen Quellencheck pro Tag gleich ganz weggelassen.

  • O
    ole

    @clementine

     

    Rumpoltern kann jeder...

     

    Wäre OL damals nicht zurückgetreten, hätten Leute wie Sie heute gesagt "der klebte immer nur an seinem Sessel... kaum hatte er Macht, machte er was anderes als vorher propagiert... Wählertäuschung... Wahlversprechen gebrochen... Lügner... käuflich... " et cetera.

     

    Vielleicht beschäftigen Sie sich noch einmal mit dem Sachverhalt von damals. Momentan machen Sie den Eindruck als haben Sie Null Ahnung.

     

    Ich bin auch nicht der größte Freund von Lafontaine. Aber diese Entscheidung konnte ich moralisch absolut nachvollziehen.

  • EC
    Erich Castro

    @Bettina Peipe

     

    "Bei zahlreichen der hier eingestellten Kommentare kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier einige Schreiber wohl von so dubiosen Firmen wie Berlinpolis oder der Bertelsmann-Tochter Arvato bezahlt werden."

     

    Bei Ihrem Kommentar kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie - typisch links - Andersdenkende für dumm und/oder korrupt halten.

     

    Von wegen demokratiegefährdend und so...

  • C
    Clara

    Fast jeder wirtschaftspolitische Vorschlag der von Oskar Lafontaine kommt ist absolut vernünftig, es ist das brauchbarste Konzept, was uns im Moment an Lösungsvorschlägen angeboten wird, denke ich.

    Würden wir ab sofort auf ihn hören, würde sich vieles in Deutschland zum besseren wenden..

    Für mich war es ein Fehler, das die Saar Linken mit dem Slogan „ Wer Grün wählt wird sich schwarz ärgern“ geworben haben, man hätte stattdessen besser gemeinsam auf CDU/FDP rumzergen sollen.

    Natürlich kann es auch sein, das ich mit meiner Einschätzung falsch liege und die Grünen das Gezicke begonnen haben, dann hätten die Linken aber trotzdem nicht darauf eingehen müssen.

    Diese Spaltung des linken Lagers in Deutschland lässt viele von uns nur noch immer mehr verarmen.

    Sie hat direkte materielle Folgen für viele Menschen.

    Deswegen wäre es schön, wenn die Politiker der SPD/Grünen und Linken verantwortungsbewusster eine Zusammenarbeit anstreben würden, als sie das im Moment noch machen.

  • C
    clementine

    Lesefuchs, Lafontaine hat noch NIE regiert? Was ist das denn für ein Schmarrn? Mal abgesehen davon, dass er Ministerpräsident des Saarlands war: Lafontaine war Bundesfinanzminuster und damit genau in der zentralen Position, auf Finanzmärkte und Wirttschaftsgeschehen Einfluss zu nehmen. Hingeschmissen hat er. Ist ja auch einfacher, in der BILD, für die er fortan als Kolumnist tätig war, Forderungen abzusondern, als selbst Verantwortung zu tragen.

  • S
    saalbert

    "Erneute Kehrtwende des Linke-Chefs" Dieser Titel ist, mit Verlaub, frei erfunden, wie sich bei der Lektüre dieses Artikels erweist, wenn die erste "Kehrtwende" beruhte offensichtlich ausschließlich auf den "Erkenntnissen", die Autor Klingelschmitt beim Rühren in politischen Mist gewonnen hat.

  • S
    steilesLeben

    Der Artikel reicht der taz nicht zum Ruhme. Oskar ist der wirtschaftlich kompetenteste Politiker Deutschland. Er wird aus gutem Grund von plutokratischen Interessengruppen diskreditiert, ganz einfach weil diese Angst vor einer wirklich effizienten Wirtschaftspolitik haben.

    gehören die gedungenen Schreiber vielleicht zu den medientenören?

    Vielleicht zur selben Gruppe, die verantwortlich für den Hamburger Appell war?

    Könnten die gedungenen Schreiber auch mal Stellung zur Paul Volcker, Heiner Flassbeck, Schumpeter, Dominique Strauss-Kahn, Claus Noé usw. nehmen?

  • A
    anonym
  • BP
    Bettina Peipe

    Bei zahlreichen der hier eingestellten Kommentare kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier einige Schreiber wohl von so dubiosen Firmen wie Berlinpolis oder der Bertelsmann-Tochter Arvato bezahlt werden. Denn diese melden sich offensichtlich regelmäßig in Blogs, Foren und auch auf Leserbriefseiten zu Wort, wenn es darum geht, ihre neoliberale Ideologie zu verbreiten. Dazu passt es natürlich sehr gut, Menschen wie Oskar Lafontaine zu verunglimpfen, der sich offenbar als einer der Wenigen in der deutschen Politik über die ruinösen Folgen dieser selbstmörderischen Wirtschaftsideologie, die, nebenbei bemerkt, seit mindestens zehn Jahren nicht mehr dem neuesten Stand der wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse entspricht, im Klaren ist und dies auch äußert. Das, was ich hier teilweise lesen musste, bewegt sich auf unreflektiertem Bildzeitungsniveau. Dass der Artikel in dieser Form erscheinen konnte, spricht wahrlich nicht für Ihre Zeitung. Wenn ich neoliberalen Mainstream möchte, kann ich mich über zwanzig andere Presseerzeugnisse "informieren". Zumindest ein Blatt wie die Taz sollte einen Rest Meinungspluralität verteidigen und gewährleisten, sonst hat sie sich überlebt. Was in den letzten Jahren an neoliberalem Gedankengut in der Presse verbreitet wurde, hatte mit Journalismus nichts mehr zu tun. Da hatten sich schlichtweg die Journaille und die Leute mit den nötigen finanziellen Mitteln zusammengerottet, um diesen Staat kaputtzuschreiben und steuerlich auszubluten und das auf dem Rücken derjenigen, die diesen Staat tragen. Aber damit ist jetzt nach der Finanzkrise, in die uns diese Kreise gehetzt haben, hoffentlich Schluss. Die Menschen sind scheint's nicht ganz so dumm wie die Bild, die Bertelsmannstiftung und die Initiative neue soziale Marktwirtschaft sie gerne hätten. Eine Gegenöffentlichkeit ist dringend geboten, denn das, was in den letzten Jahren an Meinungsmache in diesem Land ablief, auch gegenüber Oskar Lafontaine, ist zutiefst demokratiegefährdend.

  • J
    Jason

    Für was brauchen wir Argumente. Wir haben doch unsere Voruruteile.

    Gell, lieber Jan.

  • L
    Lesefuchs

    Möge er in den verdienten Ruhestand gehen. Wie ich, auch hier in den Kommentaren, lese, ist er ja der einzig Schuldige für alles Elend im Land und in den Parteien. Ich freue mich auf die Zeit nach OL. Mal sehen wen man dann als Teufel ranzieht. Leider gibt es dann keinen mehr, den man für seine eigene Unfähigkeit vorschieben kann.

    Komisch nur das alle "klugen" Kommentatoren vergessen, dass er noch NIE regiert hat und darum für den ganzen Mist der geschieht nicht verantwortlich sein kann.

    Aber das setzt eben Denken voraus.

  • C
    chris

    Mal herhören: die latest news von der taz, spiegel online und bild:

     

    Soeben wurde bekannt, dass Oskar Lafontaine auch die Hauptschuld an dem damaligen Wirbelsturm "kyrill" trägt....Evtl. machte er aber auch eine Kehrtwende zum Wirbelsturm "kathrina"....

  • BG
    Benedikt Gresser

    Wo bleibt die Fairness? Eine Zeitung, die Niveau für sich beansprucht, verirrt sich hier auf die in der regulären Presselandschaft üblichen Anfeindungen, statt sich die Mühe zu machen, sich mit den politischen Impulse eines Lafontaine auseinander zu setzen.

    Billiger ist selten besser.

    Das hier ausgeschlachtete Personenkarusell wird sicher keine zukunftsträchtigen Perspektiven ins Spiel bringen.

    Im alten Griechenland wurden die Boten schlechter Nachrichten hingerichtet.

    Ein Finger auf der Wunde ist wenig angenehm, aber eine entscheidender Schritt, der Ursache bei zu kommen.

  • C
    clementine

    Amos, Lafontaine ist doch selbst Lobbyist wie er im Buche steht. Jahrelang auf der Gehaltsliste des Springer-Verlags und Verwaltungsrat der KfW, wo er eigentlich Aufsicht hätte darüber führen müssen, dass das schöne Geld der Steuerzahler nicht bei der IKB und andernorts versenkt wird. Aber das will ja keiner seiner Groupies hören ... Lafontaine ist vor allem eins: Ein Egomane, dem es darum geht, anderen immer mal ein Stöckchen hinzuhalten, auf dass sie drüber springen mögen. Und wenn es wirklich gilt, dann kneift er: Siehe Niederlegung des SPD-Parteivorsitzes. Siehe Rücktritt als Finanzminister.

  • CB
    Cornelia Bürger

    Schade, TAZ, jetzt ist es endgültig auch mit Dir vorbei. Wie so ziemlich jedes Blatt in diesem Land verkommt Ihr nun auch zum Schmierenblättchen.

     

    Schämt Euch!

  • HV
    Hessen Vorn

    Was für ein törichter Artikel

     

    Diese Geschmiere hat nichts mehr mit Journalismus zu tun und steht diametral zum Anspruch der taz. Oder ist dieser Anspruch klammheimlich und auf Anregung von Anzeigenkunden aufgegeben worden?

     

    Schade und Tschüß!

  • M
    maurenbrecher

    traurig zu lesen, wie die hälfte der kommentare hier die falschheiten und gehässigkeiten des artikels nachbetet. was für eine lahme masse von einst links engagierten, die jetzt auf eine aufhellung ihrer wirtschafftlichen und mentalen auftragslage durch die klientelpartei grün hofft. ich finde dementsprechend die saarland-koalition nur folgerichtig: fdp und grün sind ja zwei generationen des gleichen opportunistischen mittelstands. der für seine besitzstandswahrung gern auch mal kriege woanders inkauf nimmt. und das dann dalai-lama-mässig bemäntelt.

    keinen cent mehr für grün, taz und one-world-geseier.

  • U
    ute

    Es ist einfach nur peinlich und unwürdig, was die taz hier für einen Schm...journalismus veranstaltet. Will man hier einfach durch weiteres plumpes Lafontaine-bashing von dem Verrat der Grünen an ihren Wählern ablenken?

    Ich habe den Eindruck, man kann die taz nur noch von ihrem weiteren neoliberalen Kurs stoppen und zum nachdenken bringen, indem man das Abo kündigt...

  • I
    icecat

    Wem nützt dieser Artikel ? Was soll das Schmierentheater fragt sich der Leser. Von der linken alternativen Zeitung die Öffentlichkeit schaffen wollte auf Bild- Zeitungsniveau. Euch braucht keiner mehr.

  • D
    dissenter

    Ach Kinder, lest doch einfach hier nach, dann müsst ihr euch auch nicht so in Rage schreiben:

    http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/der-gehasste-oskar/

  • PP
    Peter Pander

    Seine Entscheidung nach Saarbrücken zu gehen kann ich nachvollziehen.

     

    Seine Entscheidung, nachdem Jamaika kommt, zu revidieren, kann ich auch verstehen.

     

    Nachdem die alte Tante SPD unter Schröder, mit dem Vorwand die Mitte zu suchen, ins neoliberale Abseits gewandert ist, hat er Konsequenzen gezogen und ist aus der Partei ausgetreten. Von allen älteren SPD Politiker ist er der Einzige, der sich treu geblieben ist. Er macht Politik für "die kleinen Leute". Das finde ich im höchsten Maße ehrenwert, zumal dieses Klientel im politischen Lager kaum noch ehrliche Fürsprecher hat.

     

    Er ist ein Vollblutpolitiker mit großer Sachkompetenz, insbesondere in Wirtschaft und Finanzen. Davon gibt es in Deutschland nicht so viele.

  • F
    Freddy

    Ich kann das Entsetzen der Lafontaine-Anhänger ja nachvollziehen, aber hier die TAZ zur BILD-Zeitung herabzuwürdigen und zu meinen, damit sei das Problem gelöst, ist viel zu kurz gedacht. Nicht die TAZ oder irgend eine andere Zeitung hat Lafontaine zu Fall gebracht, sondern er sich selbst. Die völlig unnötige Aufgabe des Fraktionsvorsitzes im Bund verschiebt das Machtgefüge innerhalb der Linken zwangsläufig weg von Oskar. Die Fäden in der Fraktion ziehen nun andere. Im Übrigen ist Lafo innerhalb der Linken alles andere als unumstritten, fragt mal mal in den starken Ost-Landesverbänden nach... Und die Äußerungen von Bartsch bis Ramelow sprechen doch Bände. Und dass Gysi sich für Oskar stark macht, kann man auch nicht wirklich feststellen. Die Ära Lafontaine ist in ihrem Spätherbst angekommen und jeder kann das sehen. Aber deshalb muss man hier nicht die TAZ anbellen, nur weil sie das Unübersehbare mitteilt. Nun werden jüngere innerhalb der Linken nach vorne rücken. Ist das so schlimm? Darin liegen doch auch Chancen. Hier tun viele so, als sei die Linke ohne Oskar nicht denkbar. Wenn dem so wäre, wäre das schlimm.

  • L
    L.A.WOMAN

    Ach Klingelschmitt, d.h., die FDP Kassen klingeln.

     

    Wieso lässt die taz Chefin diese Verdrehung der Tatsachen zu??

    Ich bin entsetzt, auch ob der z.T. hasserfüllten Kommentare.

  • SZ
    Steffen Ziems

    Gute alte taz, was ist aus dir geworden? Man fühlt, irgendwann hat auch sich dein Hals gewendet, das Gesicht hin zu neoliberalen Gedankenspielen und taktischen Nichtganzwahrheiten. Man könnte meinen, regierende Politikakteure unterstützen dich mit allen Mitteln.

    Denn eines ist klar, O.L., auch wenn er mir nicht ganz nahe steht, steht immerhin mehr zu dem, was er ist, als du es tust!

    Bloß gut, dass ich dich schon lange nicht mehr kaufe!

  • R
    rofl

    Statt (wie beabsichtigt) Lafontaine demontiert sich die TAZ hier wohl eher selber.

    Solch billige Kaffeesatzleserei kann ich auch bei der Blöd kriegen!

  • X
    xyz

    jaja der Herr Lafontaine. Größenwahn und beleidigte Leberwurst liegen bei ihm nah aneinander. Nachdem er gegen Kohl verloren hatte, schmiß er hin, denn er wollte nicht Oppositionsführer im Bundestag sein - lieber im Saarland MP. Dann, nach einem Jahr als Finanzminister im Schröderkabinett, schmiß der gelernte Physiker wieder hin, wahrscheinlich mußte er zuviel Kabinettsdisziplin wahren. Oder Schmidts und Schillers Schuhe waren doch zu groß.

    Da kann man die Grünen im Saarland schon verstehen, wenn ihnen der Oskar als zu wankelmütig erschien, nicht wahr? Nur die 'Linken'-Wähler dort kann man nicht verstehen.

  • A
    Amos

    Das die Grünen nicht mit Lafontaine können, ist mir

    klar. Im Arsch der Lobbyisten ist es wärmer.

  • B
    berni

    Hut ab Herr Lafontaine, Ich glaube Sie sind einer der wenigen Politiker, die zu Ihren Ankündigungen stehen, (siehe Artikel) und die nicht in einem Verein bleiben, wenn Sie dadurch Ihre Überzeugungen komplett wechseln müssten. (neoliberale Rotgrüne Wendepolitik der Herrn Schröder/Fischer)

     

    PS. Das Wortspiel im Titel dieses TAZ Artikels, zeigt das schon fast als "auffällig" einzustufende Verhalten der Redakteure zum oben genannten Herren.

  • E
    Eser

    Was mit Lafontaine gemacht wird, grenzt an Kindergarten. Selbst im Kindergarten herrscht höheres Umgangsniveau als in der Politik. Die SPD wälzt ihr gesamtes Versagen auf diesen Mann ab und tituliert ihn als Lügner und Verräter.

    Ich bin kein Lafontaine-Fan, ganz im Gegenteil. Er gehört für mich, wie alle anderen Populisten der anderen Parteien auch, zu den großen "Schmiedlappen". Pragmatisch gesehen aber hat Lafontaine inhaltlich oft bessere Politik gemacht als alle anderen. Die Scheu vor Lafontaine interpretiere ich als Angst davor, sich inhaltlich mit ihm auseinanderzusetzen. Er hat nicht erst seit der Finanzkrise recht gehabt.

     

    Mein Lehrer hat mir früher in der Realschule gesagt, dass es sich nicht unter Erwachsenen gehört, sich gegenseitig unbewiesene Behauptungen anzuleiern.

    Als ich dann mit der Schule das erste Mal ein Parlament besucht hatte, musste ich mich wieder daran erinnern.

  • F
    Freddy

    Hat Oskar sich grandios verpokert oder will er sich tatsächlich zurückziehen? Ohne die Fraktionsspitze in Berlin fehlt ihm ein ganz entscheidendes Machtmittel. Und der Plan, über die Saar den Bundesrat zu stürmen, geht nicht auf. Bleibt nur noch ein Ausweg: Er muss seine Idee von der Doppelspitze durchsetzen und eine Getreue neben Gysi installieren. Das aber wird schwer. Bartsch hat sich schon entsprechend ablehnend geäußert. Oskar ist nur mehr eine Lame Duck. Sie werden ihn bis zur NRW-Wahl noch durchschleppen, danach ist er ein Stück Parteigeschichte. Er hat so vielen in seiner Partei vor den Kopf gestoßen, dass sie jetzt die Gelegenheit nutzen werden, ihn zu entmachten. Vielleicht kommt so aber auch endlich die längst überfällige Programmdebatte zustande. Zeit wär's ja...

  • NJ
    Na Ja

    Na Gott sei Dank! Der Lump geht wieder.

  • HR
    h. rohwer

    wie schoen laesst´s sich raesonieren, wenn der chef im urlaub ist. journaille

  • HA
    hello again

    Lafontaine ist halt ein Politiker mit taktischem Verstand und bestimmt nicht so plumb, wie Spiegel Online und BILD in trauter Zweisamkeit für die geistig Armen im Land verkünden, indem sie das altbekannte geschmissene Handtuch wieder rauskramen. Mit diesem Schritt bringt er jene Wähler der Grünen ins Wanken, die nicht mit dem Marsch durch die Institutionen das Lager wechselten und macht für sie die Linken attraktiver. Außerdem umgeht er auf diese Weise das Steinmeier-Problem, der mit seiner Seilschaft die SPD offenbar immer noch fest im Griff hat.

  • J
    Jens

    Gott es ist unglaublich was für ein Propagandablatt die ehemals linke taz geworden ist. Der Artikel besteht nur aus unterschwelliger Hetze gegen Lafontaine und schlichten Lügen.

     

    Wann wird endlich aufgehört zu erzählen Lafontaines Ankündigung sich im Saarland wieder stärker zu engagieren hätte die Entscheidung der Grünen für Jamaika verursacht??

     

    Schon vor Lafontaines Ankündigung sich stärker im Saarland zu engagieren stand die Entscheidung der Grünen für Jamaika längst fest. Es ist kein Geheimnis dass Hubert Ulrich direkt nach der Wahl intern wochenlang für Jamaika getrommelt hat. Die Sondierungen mit SPD und Linken waren nur eine Scheinveranstaltung.

  • D
    derrote

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung vom 9. Oktober, den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme. Doch das ist jetzt perdu - so wie folgerichtig auch Lafontaine an der Saar"

     

    Und wo ist das die erneute Kertwende? Schon schwach, das ist man bei Springer ja gewoht aber nicht hier.

  • L
    Linu86

    Ein Wendehals wie er im Buche steht. Schon als Finanzminister völlig unzuverlässig beweist Herr Lafontaine ein ums andere Mal wieder, warum er nichts in der Politik zu sagen haben sollte. Wahrscheinlich dachte er, dass er als Linkenchef an der Saar Minister in einer rot-rot-grünen Koalition werden könnte. Und da dies auf Grund des Jamaika-Bündnisses nichts wird, macht er mal wieder die Kehrtwende. Heute hü, morgen hott, und das hat auch nichts mehr mit politischer Gesinnung zu tun.

  • I
    instroemen

    Hätte man sich die Mühe gemacht, Herrn Lafontaine für sich sprechen zu lassen, hätte man daraus keine Meldung machen müssen. Er hat nie gesagt, dass er an die Saar zurückkehren will. Er hatte klar zum Ausdruck gebracht, dass er den Fraktionsvorsitz im Bundestag nicht ausüben möchte, aber sein Bundestagsmandat wahrnehmen wird. Nicht mehr und nicht weniger.

  • B
    bernd

    Entsprechend unverblümt werden Luxenburg und Liebknecht zu Säulenheiligen verklärt. An der Fassade der Parteizentrale der LINKEN steht in großen Lettern >> Karl-Liebknecht-Hausmit der >politische Dichterin< (Else Lasker-Schüler) auf der Verbindung von politischer Freiheit und sozialer Gleichheit >Bezugspunkte für die PDS und die ganze demokratische Linke

  • M
    Momo

    Wieso "Erneute Kehrtwende" Oskar Lafontaines? Sie selbst schreiben doch in Ihrem Artikel:

     

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung vom 9. Oktober, den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme."

     

    Nahezu alle Medien gefallen sich darin, auf Oskar Lafontaine immer und in jeder Situation einzudreschen. Die rechtskonservativ-neoliberalen Politiker werden im Vergleich hierzu geradezu mit Samthandschuhen angefasst. Und mit der FDP wird ausgerechnet jene Partei, deren Ideologie uns in die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise seit Ende des 2. Weltkrieges geführt hat, gebauchpinselt: Ausgerechnet dieser Partei wird von nahezu allen Medien "Wirtschaftkompetenz" attestiert. Die FDP-"Wirtschaftskompetenz" erschöpft sich jedoch weitgehend darin, ihrer gutbetuchten Klientel einen noch größeren Anteil des erwirtschafteten Volkseinkommens zuzuschustern.

  • HR
    Helmut Ruch

    Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Artikel lohnt wirklich nicht, gelb-grüner Schmierenjournalismus eben.

  • J
    joHnny

    ...einmal (SPD)-flüchtling immer flüchtling... "lügner lafontaine" geht somit "mafioso ulrich" aus dem weg!

  • PP
    Peter Puter

    "Erneute Kehrtwende des Linke-Chefs"

    ...

    "Rückzug vom Rückzug"

    ...

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung (...) an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme"

     

    Wäre unter dieser Bedingung als Rückzug vom Rückzug nicht doch eher der tatsächliche Antritt als Fraktionsvorsitzender im Saarland trotz Opposition zu bezeichnen?

    Wahrscheinlich würde eine Überschrift wie z.B. "Lafontaine macht Ankündigung wahr - Linke-Chef geht nicht in die Opposition" einfach keiner lesen, was die gewählte Formulierung natürlich rechtfertigt.

    Außerdem hat der gute Mann mittlerweile ja eh ein dickes Fell gegenüber der Presse entwickelt: Also, Taz, hab keine Scheu: immer feste druff.

     

    beste grüße

  • BB
    Bodo Bender

    Wer so rumgurkt wie Oskar, der muss im Verkehr ins Röhrchen pusten, dem wird Blut abgezapft und anschließend der Führerschein abgenommen. Wer so seit 1999 laufend unvorangekündigt irgendwo die Brocken hinschmeißt, sollte endgültig seine politische Fahrerlaubnis wegschmeißen, sich in seine Protzvilla zurückziehen und für BILD schreiben. So wie Oskar tickt, wird er lamgsam ein Fall für die Anordnung eines Betreuungsverhältnisses.

  • JN
    Ja nee

    "Allerdings hatte Lafontaine seine Ankündigung vom 9. Oktober, den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme. Doch das ist jetzt perdu - so wie folgerichtig auch Lafontaine an der Saar."

     

    Unglaublich, mit welcher Naivität und Treugläubigkeit die taz das Hin- und her von Oskar Lafontaine als "folgerichtig" bezeichnet.

  • J
    Jan

    Sarah Wagenknecht zusammen mit Gysi als Parteivorstand der ex-SED, ex-PDS, ex-PDS-Linkspartei, ex-Linkspartei, ex-Die Linke.PDS, ex-Die.Linke-WASG, nunmehr die Die.Linke, ist die offen terroristische Diktatur des Proletariats der totalitärsten, am meisten nivellierenden, am meisten verfassungswidrigen Elemente des re-real existierenden Sozialismus!

  • D
    dave

    "Ein solcher Rückzug wäre eine erneute Kehrtwende Lafontaines."

     

    "Lafontaine [hatte] seine Ankündigung [...], den Fraktionsvorsitz im Landtag auf Dauer zu übernehmen, an die Bedingung geknüpft, dass es im Saarland zu einem Linksbündnis komme."

     

    Ja was denn nun? Hat er vorher angekündigt, dass er den Fraktionsvorsitz im Saarland nur unter bestimmten Bedingungen übernimmt, oder macht er jetzt eine plötzliche und unerwartete Kehrtwende? Beides geht ja wohl schlecht. Schade, dass sich Herr Klingelschmitt am allgemeinen Lafo-Bashing beteiligt.

  • PW
    Peter Weigelt

    wenn es noch eines Beweises bedurft hätte - diese TAZ braucht kein Mensch. ;-)

     

    Lafontaine hat auf den Fraktionsvorsitz verzichtet, weil hier Nachfolger dringend benötigt werden. Mit dem Saarland hat dies nun gar nichts zu tun. Dass der Termin so ungünstig fiel hat nun wirklich nicht Lafontaine zu verantworten - die TAZ macht sich wirklich lächerlich.

     

    Und was soll ein Lafontaine als Opositionsführer im Saarland? Wenn er schon aus zeit- und entwicklungsgründen auf den Fraktionsführer im Bund verzichtet?

     

    Diese Zeitung ist selbst als Witz unbrauchbar ;-)

  • JB
    Joachim Bovier

    Kaum zu glauben dass so ein neurotischer Quartalsirrer wie Lafontaine die deutsche Politik seit Jahren so durcheinander bringen konnte.