: Erneut weiße Farmer enteignet
HARARE dpa ■ Simbabwes Präsident Robert Mugabe hat den Ton gegen die Weißen im Lande weiter verschärft. Nachdem seine Regierung nun fast alle der in weißem Besitz befindlichen Farmen zur Beschlagnahme frei gegeben hat, deutete er ein Hinausdrängen der Weißen aus Simbabwe an. Weiße seien überheblich und arrogant und würden „feindliche Handlungen gegen die schwarze Mehrheit“ im Lande organisieren, sagte er am Samstag auf einer Sitzung des Zentralkomitees seiner regierenden Partei Zanu (PF). Der Landbesitz der rund 4.200 weißen Farmer in Simbabwe wird auf 8,4 Millionen Hektar geschätzt. Die illegale Besetzung weißer Farmen durch Kriegsveteranen sowie deren Einschüchterungsversuche bei ausländischen Unternehmen und Einrichtungen hat zur internationalen Isolierung des Landes sowie Versorgungsengpässen geführt.
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