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■ Am RandeErneut Prozeß gegen DDR-Grenzsoldaten

Stendal (dpa) – Gestern begann der Prozeß gegen drei ehemalige Angehörige der DDR-Grenztruppen vor dem Landgericht Stendal. Sie stehen unter dem Verdacht, im Oktober 1961 gezielt auf den Journalisten Kurt Lichtenstein geschossen zu haben. Er war über die damals noch unbefestigte Grenze nach Osten gegangen, um mit Landarbeitern zu sprechen. Lichtenstein soll etwa eine Stunde lang verletzt im Grenzgraben gelegen haben, bevor er in ein Krankenhaus kam, wo er am selben Tag starb. Die DDR-Behörden hatten der Witwe lediglich die eingeäscherten Überreste zugestellt.

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