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Erneut Ölpest durch Petrobras

RIO DE JANEIRO afp ■ Weniger als vier Wochen nach dem Untergang der weltgrößten Bohrinsel sind aus einer Ölplattform von Petrobras erneut 13.000 Liter Rohöl ins Meer geflossen. Die Lage auf der rund 120 Kilometer vor der brasilianischen Küste liegenden Plattform P-7 sei jedoch unter Kontrolle, es bestehe nicht die Gefahr eines Brandes oder einer Explosion, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Mit Hilfe schwimmender Barrieren werde der Ölteppich auf dem Atlantik eingegrenzt und von zwei Spezialschiffen aufgefangen. Beobachter der brasilianischen Umweltbehörde begleiteten die Arbeiten. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hätten sich 143 Menschen auf der Bohrinsel befunden. Verletzt worden sei bei dem Zwischenfall niemand. Bis auf 37 Mitarbeiter zur Eindämmung der Panne seien alle Arbeiter evakuiert und auf benachbarte Bohrinseln gebracht worden. Petrobras zufolge fördert die Bohrinsel P-7 aus 130 Meter Tiefe täglich 150.000 Tonnen Rohöl. Umweltkatastrophen und tödliche Arbeitsunfälle haben den brasilianischen Ölmulti immer wieder in die Schlagzeilen gebracht.

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