: Ermordung eines Mörders
betr.: „Hinrichtung Nummer 717“, taz vom 12. 6. 01
In einer ethisch entwicklungsfähigen Menschengemeinschaft braucht und sollte es nicht nur Intuition einzelner, sondern hoffentlich Erkenntnis vieler werden, dass staatlich bewirkte Hinrichtung qualitativ auf dem gleichen Niveau geschieht wie vorsätzlicher Mord.
Wer der Hinrichtung zustimmt, muss den Tod des Menschen auch wollen und dient damit, gedanklich oder praktisch, demselben Bösen wie der ursprüngliche Täter. [...] KAY WEBER, Berlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen