: Ermittlungen nach Hundeurteil
Daressalam (Reuters) – Die Hinrichtung eines Hundes in Tansania wird möglicherweise ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Behörden hätten Ermittlungen zu dem umstrittenen Urteil eines Dorfrichters in Sumbawanga eingeleitet, das den Tod eines einjährigen Mischlings namens „Immigration“ zur Folge hatte, berichtet die Daily Mail. „Das Urteil ist eine Schande für die Region und den Staat. Es ist international ein Thema geworden, sogar aus Großbritannien und Südafrika fragen die Leute deswegen hier nach“, hieß es in Kreisen der Provinzregierung. Richter Onesmo Zunda hatte den Hund zum Tode durch Erhängen verurteilt, weil sein Name das Immigrationsministerium beleidige. Eine Berufung wurde Berichten zufolge abgelehnt, das Urteil aber auf Tod durch Erschießen gemildert. Der Hundebesitzer selbst wurde zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.
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