piwik no script img

Ermittlungen gegen Chemiewerk

Waldshut (ap) - Die Staatsanwaltschaft von Waldshut–Tiengen hat gegen die Verantwortlichen der Lonza–Chemiewerke ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Straftaten gegen die Umwelt eingeleitet. Das in Grenznähe zur Schweiz liegende Werk soll eine Anlage zur Herstellung des Kunststoffs PVC ohne Genehmigung betrieben und die zulässigen Grenzwerte bei der Emission von Schadstoffen überschritten haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Das Regierungspräsidium Freiburg hatte bereits am 29. Oktober die Stillegung von zwei der elf Rührwerke des PVC–Betriebes der Firma verfügt. Zudem besteht der Verdacht, daß die Chemiewerke bei der Kunststoffproduktion mehr Mengen des Schadstoffes Vinylchlorid ausstießen als zulässig. Vinylchlorid sei nach neuen Erkenntnissen in höherem Maße gesundheitsgefährdend als bisher angenommen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen