: „Erika“-Wrack wird ausgepumpt
BREST afp ■ Sechseinhalb Monate nach dem Untergang des Öltankers „Erika“ vor der Bretagne ist gestern die Pumpaktion am Wrack angelaufen. Das gaben der Ölkonzern TotalFinaElf und das französische Seeamt in Brest bekannt. Das am 12. Dezember in zwei Teile zerbrochene Wrack liegt in 120 Metern Tiefe rund 70 Kilometer vor der bretonischen Küste. Derzeit befinden sich in den Wrackteilen noch rund 18.000 Tonnen Schweröl. Es sind Spezialschiffe und Taucher im Einsatz, um eine zweite Ölpest zu verhindern. Zunächst wird das Schweröl mit Raps-Ester versetzt, damit es ausreichend flüssig wird. Zugleich wird Wasser in das Wrack gepumpt, damit der Druck konstant bleibt und der Rumpf nicht zerbricht. Die Aktion soll bis zum September abgeschlossen sein. Durch die Havarie des Tankers waren mehrere hundert Kilometer Atlantikküste verseucht worden.
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