Erdoğan-Besuch: Rin in die Stiefel, raus aus die Stiefel
Der geplante Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am 28. und 29. September führt doch nicht zu einer generellen Urlaubssperre für die Berliner Polizei. Die Senatsinnenverwaltung korrigierte am Mittwoch teilweise ihre Angaben vom Dienstag. Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte zunächst gesagt, es gebe eine Urlaubssperre und hinzugefügt: „Wir gehen davon aus, dass die Bereitschaftspolizei an diesen Tagen kaum aus den Stiefeln kommen wird.“ Am Mittwoch twitterte Geisels Sprecher Martin Pallgen: Geisel habe gemeint, dass für den Zeitpunkt des Besuchs kein Urlaub mehr genehmigt werde. Schon gebuchter Urlaub könne natürlich angetreten werden. Die Polizeigewerkschaft begrüßte die Richtigstellung mit dem Hinweis, genehmigter Urlaub könne nicht verwehrt werden. Wegen zu erwartender Proteste bedeutet der Besuch Erdoğans für die Polizei ein Großeinsatz. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen