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■ Kurz und fündigErdbeben lassen Nordpol wandern

London (dpa) – Erdbeben schieben den geographischen Nordpol jedes Jahr sechs Zentimeter in Richtung Japan. Damit verschiebt sich die Rotationsachse der Erde. Das hat der Italiener Giorgio Spada von der Universität von Bologna nach Auswertung von Nasa-Daten herausgefunden. Am wichtigsten seien dabei die zahlreichen starken Beben rings um den Pazifik, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist. Bereits vor einem Jahr hatte Benjamin Chao vom Nasa Goddard Space Flight Center in Greenbelt (US-Staat Maryland) ähnliche Überlegungen angestellt, ohne die Verschiebung des Poles erklären zu können. Die Analysen der Beben seit 1977 zeigen nun nach Spadas Auffassung, daß die stärksten Erschütterungen auftreten, wenn sich eine Platte der Erdkruste unter die andere schiebt: „Dabei kommt es zu typischen Auf- und Abbewegungen von Erdkruste und Mantel, die den Pol bei jeden Beben der Stärke 8,5 um einige Millimeter verschieben.“

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