: Er muss draußen bleiben
Er ist wieder nicht dabei. Der Leverkusener Angreifer Stefan Kießling wurde gestern von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die WM-Qualifikationsspiele der DFB-Elf gegen Irland und Schweden nominiert. Da Kießling in der Liga einen hervorragenden Job macht und dennoch seit der WM 2010 In Südafrika nicht im Nationalteam zum Zuge kommt, wurde zuletzt immer heftiger über die Gründe spekuliert. Eine Kölner Boulevardzeitung verbreitete, Kießling habe den Bundes-Jogi im Mannschaftskreis beleidigt. „Das stimmt nicht“, stellte der Torschützenkönig der vergangenen Saison klar. Am Dienstag hatte sich Löw mit Bayer-Sportchef Rudi Völler im Breidenbacher Hof in Düsseldorf auf einen Espresso getroffen, doch Völler konnte Löw nicht umstimmen. Als einzige Sturmspitze nominierte er den Gladbacher Max Kruse; Gomez und Klose fehlen verletzt. Vor einem halben Jahr hatte Löw, angesprochen auf die Personalie Kießling, süffisant erklärt, der Stürmer sei zwar für Bayer ein wichtiger Spieler, „aber international wird die Luft dünner“. Sollte wohl heißen: Du kannst Tore sonder Zahl schießen, ich nominiere dich trotzdem nicht. Bayers Trainer Sami Hyypiä sagte gestern: „Das ist die Entscheidung von Herrn Löw, ich kann das nicht kontrollieren. Mich interessiert nur, dass er gut für Bayer 04 spielt. Und so hat er ein paar Spiele weniger.“