■ beiseite: EntwicklerInnen
Warum nicht nach der Kreuzberger Passionskirche noch ein zweites Gotteshaus als zukünftiges Zentrum kultureller Inspiration!? Für die Zwingli-Kirche in Friedrichshain wird ein neuer Betreiber (eine neue Betreiberin?) gesucht, der (die?) das Gebäude pachtet oder kauft. Der geplante Verkauf an die syrisch-orthodoxe Kirche, die eine Million Mark geboten habe, ist nämlich vorerst gescheitert. Die VertreterInnen der Glaubensgemeinschaft sind einfach nicht zur Vertragsunterzeichnung erschienen.
Nach den Worten von Gemeindepfarrerin Stephanie Waetzold wird es für die Evangelische Landeskirche als Eigentümerin immer schwieriger, den Unterhalt für ihre Kirchen zu bestreiten. Im Falle eines Verkaufs des Jugendstilbaus, in dem sich eine der seltenen Dinse-Orgeln befindet, würden die 650 Gläubigen der Gemeinde Zwingli-Stralau in ihrer Dorfkirche und dem Gemeindehaus noch immer über genügend Räumlichkeiten verfügen.
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