piwik no script img

Enttäuschte Hoffnung auf den Weltuntergang

Jakarta (AFP) – Weil der versprochene Weltuntergang ausblieb, haben Mitglieder einer Sekte in Indonesien ihren Anführer schwer verletzt und drei Menschen getötet. Wie die Zeitung Jakarta Post am Montag berichtete, stürmten 17 Jünger der Sekte am Freitag in der westjavanischen Stadt Sukmajaya das Domizil ihres Anführers Saiman Koto, der für den 9. 9. 1999 den Weltuntergang verkündet hatte. Drei zufällig in dem Haus befindliche Gäste büßten ihren Besuch bei Koto mit dem Leben. Außerdem wurden zwei Anhänger des Gurus verletzt. Die Sektenmitglieder hatten in Erwartung des Weltuntergangs ihren gesamten Besitz verkauft und in ihren Wohnungen im Dunkeln gebetet. Als die Apokalypse bis Freitag ausblieb, fassten sie den Entschluss, sich an ihrem Führer zu rächen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen