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Entspannte TrinkkulturBieryoga schwappt nach Deutschland

BERLIN dpa/taz | Wir kennen die Mahnungen: Die Deutschen trinken immer weniger Bier, Eckkneipen sterben langsam aus. Die Jugend machte scheinbar mal wieder alles falsch und trank Yogi-Tee statt Gerstensaft. Doch von den USA lernen heißt immer noch siegen lernen. Das wissen auch die Hipster und deshalb schwappt derzeit der Trend zum Bieryoga über den großen Teich. So bietet eine Berlinerin Kurse an, bei denen Teilnehmer beim Yoga eine Bierflasche in der Hand halten – und diese zeitweise auf dem Kopf oder dem Knie balancieren müssen. Insgesamt werden pro Stunde etwa zwei Flaschen geleert. Statt „Sonnengruß“ gibt es dann den „Biergruß“. Was ­angeblich in Los Angeles oder Philadelphia vorgemacht wurde, gibt es in Deutschland bereits viel länger. Hierzulande hieß es aber nicht Bieryoga, sondern Trinkspiele. Altes Bier verkauft sich aber mit neuem Etikett viel besser. Prost.

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