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Entsetzen ohne Biss

■ Die nördlichen Handball-Bundesligisten siegen teils glücklich, teils glorreich

Die SG Flensburg-Handewitt ist nur um Haaresbreite einer Blamage entgangen. Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga schaffte am Samstag gegen den Vorletzten TV Willstätt lediglich ein 27:26. Der Titelaspirant bot eine desolate Leis-tung. Vor allem im Angriff fanden die Schleswig-Holsteiner keine Einstellung. Mit einem Festival an technischen Fehlern und zahlreichen ungenauen Würfen sorgten die Einheimischen für Entsetzen auf den Rängen. Sowohl Christian Berge als auch Igor Lawrow und Roger Kjendalen versagten in der Rolle des Spielgestalters. „Wir hatten Riesenschwein, dass wir überhaupt noch gewonnen haben“, sagte Trainer Erik Veje Rasmussen. Der Coach bekannte, dass sein Team den TV Willstätt unterschätzt habe.

Die SG VfL Bad Schwartau ist dagegen weiter auf der Überholspur. Die ehemalige „Fahrstuhl-Mannschaft“ buchte mit dem 23:19 bei Bayer Dormagen am Sonnabend den vierten Sieg in Serie und verzeichnet nun die ausgeglichene Bilanz von 24:24 Punkten. Beste Spieler bei Schwartau waren der erfolgreichste Torschütze Simet Muffetangen mit insgesamt neun Treffern und Torwart Goran Stojanovic, der 13 Bälle entschärfen konnte.

Der deutsche Meister THW Kiel hat am Freitagabend im „Bundesligaspiel der Woche“ mit einem 30:26 beim ThSV Eisenach seine Chance auf die Titelverteidigung erhalten. Während der zweiten Halbzeit bot Kiel phasenweise Traum-Handball. lno

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