: Entführer bleiben hart
■ 13.Tag der Jumbo–Entführung: Kidnapper fordern weiter Freilassung von 17 Inhaftierten in Kuwait / Spekulation um iranische Hilfe für Entführer
Algier/Kuwait (afp/ap) - Die Entführer der kuwaitischen Boing 747 wollen Algier wieder verlassen. Sie forderten am Sonntag erneut Treibstoff an, um ein neues, ungenanntes Ziel anzusteuern und um „ein Massaker auf dem Boden des Bruder–Landes“ Algerien zu verhindern. Dieses Blutbad werde unweigerlich stattfinden, wenn Kuwait sich nicht bald bereitfinde, auf die Forderung nach Freilassung von 17 Schiiten aus Gefängnissen des Emirats einzugehen, bekräftigten die Luftpiraten am Samstag auf einer improvisierten Pressekonferenz, zu der drei ausgewählte Journalisten auf die Gangway der am 5.April gekaperten Maschine kommen durften. Die Verhandlungen der algerischen Vermittler mit den Hijackern und den kuwaitischen Regierungsvertretern gingen auch am Sonntag, dem 13.Tag der Flugzeugentführung, weiter. Berichte von Augenzeugen der Geiselnahme scheinen Spekulationen zu stützen, daß die Luftpiraten nach der Landung des gekaperten Flugzeuges in Iran zusätzliche Waffen und andere Gegenstände und möglicherweise auch personelle Verstärkung erhielten. Exgeiseln berichteten, auf dem Flugplatz von Meshed hätten die Kidnapper plötzlich Kunststoffhandschellen, Maschinenpistolen, Handgranaten und Seile hervorgeholt. Mehrere der Exgeiseln haben bemerkt, daß in Iran ein oder zwei bewaffnete Männer zusätzlich auftauchten.
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