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Engagement für ein Stalinismusopfer

Schwerin (ap) - 40 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden des DDR-Bürgers Gerhard Priesemann hat sich DDR-Abrüstungsund Verteidigungsminister Eppelmann in die Nachforschungen der Familie eingeschaltet. Auf Weisung des Ministers wurde ein Aufklärungsersuchen an die sowjetischen Militärbehörden gerichtet. Gerhard Priesemann, der am 30. August 1950 in Schwerin auf dem Weg zur Arbeit für immer verschwunden war, wurde nach unbestätigten Zeugenaussagen Anfang der 50er Jahre in einem Straflager im Ural gesehen. Dem Totenschein, der die Familie als erster und einziger amtlicher Hinweis neun Jahre nach dem Verschwinden erreichte, war zu entnehmen, daß er am 14. Mai 1953 in der UdSSR gestorben sei.

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