: Energieverbrauch
Hamburg (dpa/vwd) — Der Energieverbrauch in Deutschland ist 1991 um knapp drei Prozent auf 491 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (SKE) zurückgegangen. Das geht aus der von der Esso AG erstellten ersten gesamtdeutsche Energiebilanz hervor. Gewinner waren Erdöl und Erdgas mit einem Absatzplus von jeweils mehr als fünf Prozent. Bei Braunkohle (minus 23 Prozent) und Kernenergie (minus vier Prozent) ergaben sich Einbußen. Während in den alten Bundesländern der Verbrauch um gut vier Prozent auf 409 Millionen Tonnen SKE zunahm, sank er in den neuen Ländern um 28 Prozent auf 83 Millionen Tonnen. Mineralöl erzielte als einziger Energieträger ein gesamtdeutsches Absatzplus, im Westen auf 108 Millionen Tonnen, im Osten auf 15,7 Millionen. Es resultierte aus dem gestiegenen Heizölverbrauch. Während der Benzinabsatz stagnierte, nahm der Dieselverbrauch durch erhöhte Straßentransportleistungen um sieben Prozent zu.
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