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Endgültig aus für Teststrecke

Boxberg (taz) - Die im „Bundschuh“ zusammengeschlossenen Gegner einer Daimler–Benz–Teststrecke in Boxberg haben außerjuristische Gespräche über einen Bau der Strecke endgültig abgelehnt. Lothar Späth, der baden– württembergische Ministerpräsident, hatte solche Gespräche angeboten, nachdem bekannt geworden war, daß die Stuttgarter Daimler Benz AG ein Sondergesetz zum Bau der Teststrecke ablehnt. Das dürfte das endgültige Aus für die Auseinandersetzungen über einen Standort auf Boxberger Gemarkung bedeuten. Gleichzeitig haben die Teststreckengegner dem Ministerpräsidenten Gespräche über die zukünftige Entwicklung der landwirtschaftlichen und industriellen Infrastruktur im Boxberger Raum angeboten. Die Teststreckengegner wollen erreichen, daß Zulieferbetriebe für Daimler–Benz, die bereits in Boxberg angesiedelt sind, dort auch erhalten bleiben und weitere ökologisch verträgliche Industriebetriebe angesiedelt werden. Außerdem beabsichtigen die „Bundschuh“–Betriebe, den 220 Hektar großen „Seehof“ aus dem Besitz von Daimler–Benz zu erwerben. Man wolle dort einen ökologischen Musterbetrieb mit ca. 50 Arbeitsplätzen errichten. diwi

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