: Ende der Isolation
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den libyischen Staatschef Gaddafi nach Deutschland eingeladen. Sein Ziel ist es, Libyien weiter in die internationale Staatengemeinschaft einzubinden. Bei seinem ersten Besuch in Libyen lobte der Kanzler die Reformpolitik des Landes. Der politische Wandel sei beachtenswert, so Schröder. In einem Punkt allerdings seien sie uneins: Gaddafi habe versucht, die Zusammenarbeit der arabischen Welt mit Europa als notwendiges Gegenwicht zu den USA darzustellen. Schröder wies das zurück. Gaddafi soll gefordert haben, dass die USA ihre Truppen aus dem Irak abziehen. Nur so sei Frieden möglich. Auch im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern spielten die USA nach Meinung Gaddafis eine verhängnisvolle Rolle. Sie seien eine der Ursachen für den Terrorismus der Region. rtr