: Embrica Marcel streikt weiter
Mit einer Erklärung wenden sich die afrikanischen Flüchtlinge auf dem Asylschiff gegen die Behauptung von Staatsrat Hoppensack, das vornehmlich kurdisch besetzte Flüchtlingskomitée terrorisiere die Flüchtlinge anderer Ethnien und zwinge sie zum Hungerstreik. „Wir betonen in aller Ausdrücklichkeit, daß diese Beschuldigung haltlos ist und dazu dienen soll, die breite Unterstützung dieses Kampfes zu untergraben, welcher notwendig ist, um die miserablen Bedingungen auf der Embrica Marcel zu verändern.“ Die vom Sozialressort gemachten Verbesserungsvorschläge lehnen die Flüchtlinge als unzureichend ab. Sie setzen den Hungerstreik fort, obwohl nach einer Woche bereits die ersten gesundheitlichen Folgen auftreten. Zahlreiche Organisationen und Flüchtlingsinititaiven unterstützen in einer gemeinsamen Erklärung die Forderungen der Flüchtlinge nach umfassenden Veränderungen der „unmenschlichen Bedingungen auf dem Asylschiff“. taz
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