piwik no script img

Elf Freunde

■ Statt Erfolg: D-Jugend verließ Kickers Emden

Statt Erfolg um jeden Preis wollten die Nachwuchskicker von Kickers Emden lieber elf Freunde sein. Weil drei leistungsstarke Spieler in die C-Jugend ausgegliedert werden sollten, hat die komplette D-Jugend-Mannschaft mit ihrem Trainer den Fußball- Oberligaklub verlassen. Ein Vermittlungsgespräch zwischen der Vereinsführung und den Eltern der Mini-Kicker, die unbedingt in einem Team zusammenspielen möchten, scheiterte.

„Irgendwann werden auch die Eltern und die Kinder ihren Fehler einsehen, wenn sie sich wirklich eine eigene Meinung bilden können“, erklärte Kickers-Präsident Helmut Riedl in der „Emder Zeitung“. Jugendleiter Bernhard Groenhagen (“Wir sind ein leistungsorienter Verein“) ergänzte: „Für die Kinder stehen die Türen nach wie vor offen, sie können gern weiter für unseren Verein spielen — allerdings nur da, wo wir sie aufstellen.“ dpa

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen