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Eitle Römer, falsche Zähne

Köln (dpa) – Schon Etrusker und Römer konnten Zahnlücken mit Hilfe von fremden Zähnen wieder schließen. Das geht aus einer Studie der Zahnärztin Marita Zensen (Universität Köln) hervor. Bei den Etruskern wurden fremde und eigene Zähne mit Hilfe eines Goldbandes miteinander verbunden, eine von den Römern übernommene Methode. Da die Fremdzähne von Sklaven stammten, konnten sich nur wohlhabende Römer die Behandlung leisten. Die Zahntransplantation von Mensch zu Mensch, so Marita Zensen, sei in Frankreich sogar bis weit ins 19. Jahrhundert hinein praktiziert worden. In Deutschland dagegen habe sich dies aus moralischen Gründen nicht durchsetzen können.

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