■ Eishockey: Don't panic!
Einer hatte Weltmeisterschaftspunkte und -modus wohl noch nicht so richtig durchgerechnet. „Der Abstiegskampf hat noch lange nicht begonnen“, meinte Kapitän Uli Hiemer nach der 1:2-Niederlage gegen Italien, die der deutschen Nationalmannschaft kaum noch Chancen auf das Erreichen des „Minimalziels Viertelfinale“ läßt, denn in den drei Spielen gegen Kanada, Rußland und die Schweiz müssen mindestens zwei Siege her. Bundestrainer George Kingston, dessen Abstieg vom kanadischen Weltmeistertrainer zum demnächst vielleicht Coach eines B-Gruppen-Teams abrupter verlief, als er selbst sich das vorgestellt hat, beschwor die Seinen, „nur nicht in Panik zu geraten“. Anlaß zur Hoffnung gab immerhin das Spiel. Die Deutschen hatten, so sah es auch Italiens Trainer Brian Lefley, „außergewöhnlich gut gespielt“, aber fünf Mal stand das Torgestänge im Wege. Am Rande der WM wurde bekannt, daß einer Teilnahme von „Dream Teams“ bei der Olympiade 1998 in Nagano nichts mehr entgegensteht – außer der Zustimmung der Spielergewerkschaft der nordamerikanischen Profi-Liga NHL.
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