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■ DiestelEinnehmendes Wesen

Potsdam (dpa) – Der CDU-Politiker Peter-Michael Diestel steht nach einem Bericht der Wochenpost im Verdacht, in der Vergangenheit private Gerichtsprozesse aus der Kasse der brandenburgischen CDU-Landtagsfraktion bezahlt zu haben. Der Potsdamer CDU-Fraktionssprecher Holger Doetsch bestätigte, es habe in der ersten Legislaturperiode des Parlaments, als Diestel Fraktionschef war, finanzielle Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Prozessen gegeben. Der ehemalige DDR-Innenminister ist heute Präsident des Fußballbundesligavereins FC Hansa Rostock. Nach Unions-Angaben soll er 1991 für Prozesse gegen Zeitungen, die nach seiner Ansicht falsch über ihn berichtet hatten, Gelder in Höhe von 27.830 Mark aus der Fraktionskasse genommen haben.

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