: Einigung im Streit um Christopher Street Day
Am „Christopher Street Day“ (CDS) soll es in diesem Jahr erstmals einen Sternmarsch der Lesben und Schwulen geben. Darauf haben sich nun das linke Aktionsbündnis und die sogenannte Erbengemeinschaft des CSD e.V. geeinigt. Die beiden zerstrittenen Gruppen hatten im vergangenen Jahr getrennte Demos ausgerichtet und waren damit in der Szene größtenteils auf Ablehnung gestoßen. Während die Erbengemeinschaft aus Mann-O-Meter, Schwulenverband in Deutschland und Berliner Aids-Hilfe ihren Zug am Adenauerplatz beginnen will, steht der Startpunkt des zweiten Zuges noch nicht fest. Die gemeinsame Abschlußkundgebung ist vor dem Roten Rathaus geplant, bei den Abendfeiern wollen beide Fraktionen dann wieder getrennte Wege gehen. Ob mit dieser Einigung nun alle Streitigkeiten ausgestanden sind, ist fraglich. So hat sich der Zusammenschluß der schwulen Wirte schon aus den Vorbereitungen ausgeklinkt, will aber eine Woche vor dem CSD ein Straßenfest veranstalten. Vor allem sind Proteste von Lesben programmiert: Beim Treffen waren Frauen gar nicht (mehr) erschienen.
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