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Einigkeit!

Hinz & Kunzt versteht sich als Lobby für alle Wohnungslosen. Eine Einteilung in „gute und schlechte Arme“lehnen wir ausdrücklich ab. Der Verkauf von Straßenzeitungen ist eine mögliche, aber nicht für jeden annehmbare Alternative. Im übrigen leben auch viele Hinz & Künztler nicht ausschließlich vom Verkauf der Zeitung, sondern auch vom Betteln. Nicht jeder ist in der Lage zu betteln, und nicht jeder kann verkaufen. Die angebliche Konkurrenz zwischen Hinz & Künztlern und Bettlern liegt also absolut nicht im Interesse von Hinz & Kunzt. Im Gegenteil: Hinz & Kunzt macht sich politisch nicht nur für die eigenen Zeitungsverkäufer stark, sondern für alle Wohnungslosen und Obdachlosen in Hamburg – und zwar in Worten und Taten. Zur Erinnerung: Als 1996 mit den sogenannten „Maßnahmen gegen die Unwirtlichkeit der Stadt“Bettler aus der City vertrieben werden sollten, hat Hinz & Kunzt eine Gegenkampagne gestartet. Unter anderem hat Hinz & Kunzt eine Demo auf der Mönckebergstraße gegen das sogenannte Bettlerpapier der Innenbehörde organisiert.

Wer übrigens wissen will, wie Hamburgs Ordnungshüter zur Zeit still und heimlich versuchen, das umstrittene Bettlerpapier durch die Hintertür doch noch in die Praxis umzusetzen, der kaufe sich im April die neueste Ausgabe von Hinz & Kunzt. Das steht alles drin.

Mit freundlichen Grüßen,

Petra Neumann,

Redakteurin von Hinz & Kunzt

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