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Eingeständnis nach zwanzig Jahren

Moskau (dpa/taz) - Die Sowjetunion hat fast 20 Jahre nach Beendigung des Nahost-Krieges den Einsatz ihrer Streitkräfte auf ägyptischer Seite im Krieg gegen Israel eingestanden. Nach einem Dokumentarbericht des Schriftstellers Alexander Segen, den die Moskauer Zeitung 'Sowjetskaja Rossija‘ am Sonntag veröffentlichte, kämpften von März 1970 bis März 1971 mehrere MiG-21-Fliegergeschwader und Flugabwehr -Einheiten gegen israelische Luftangriffe. Nach ihrer Ankunft mit einem sowjetischen Handelsschiff in Alexandria am 11. März 1970 seien die Soldaten in ägyptische Uniformen gesteckt und dann praktisch über das gesamte Territorium Ägyptens verteilt worden.

Während ihres Einstzes hätten die sowjetischen Besatzungen 21 israelische Flugzeuge abgeschossen. Auf sowjetischer Seite seien zwölf Militärangehörige ums Leben gekommen.

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