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■ ABTREIBUNGSPILLEEinfuhr mit vielen Auflagen in Österreich

Wien (dpa) — Der österreichische Gesundheitsminister Harald Ettl hat die „grundsätzliche Einfuhrgenehmigung“ für die Abtreibungspille RU 486 gegeben. Wie Ettl gestern erklärte, sei die Genehmigung allerdings „mit besonderen Auflagen und Rahmenbedingungen zum Einsatz in einschlägigen und autorisierten Kliniken“ verbunden. Er rechne mit klinischen Versuchen 1991 und einer anschließenden stufenweisen Einführung der „Pille danach“. Die geplante Einfuhrgenehmigung hatte den laufenden Wahlkampf beeinflußt und eine neue Diskussion über die Fristenlösung heraufbeschworen. In Österreich ist der Schwangerschaftsabbruch bis zum dritten Monat straffrei. Das Mittel wird von der französischen Pharmafirma Roussel-Uclaf, einem Tochterunternehmen des deutschen Hoechst-Konzerns, hergestellt. Es wurde nach heftigen Diskussionen 1988 in Frankreich als erstem europäischen Land zugelassen.

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