SCHOCK FÜR ROSIGES LÜNEBURG : Eine Seife ist eine Seife ist eine Seife
LÜNEBURG/BERLIN dpa/taz | Noch nie haben wir die Nachmittagsseifenoper „Rote Rosen“ gesehen. Die ARD-Hausfrauenserie wird im niedersächsischen Flecken Lüneburg gedreht, und wen wundert es da, dass wir auch noch nie in Lüneburg gewesen sind. Aber genau so stellen wir uns Lüneburg vor: rosigrot wie ein Glanzbild in einem Poesiealbum. Doch, o Schreck, jetzt droht das Unfassbare: „Rote Rosen“ muss sich ein neues Studio suchen. Der Mietvertrag für die Hallen in Lüneburg läuft Mitte 2014 aus, ein Versandhaus wird die Anlage nutzen, meldete dpa gestern. Ob Versandhaus oder Versendeanstalt ist doch eh egal, könnte man meinen. Aber nicht in Lüneburg! „‚Rote Rosen‘ gehört zu Lüneburg, wie Lüneburg zu ‚Rote Rosen‘“, meint der Fernsehproduzent, den wir in seinem dornigen Kampf nur unterstützen können: Die Einheit von Lüneburg und „Rote Rosen“ darf nicht gesprengt werden! Eine Seife ist eine Seife ist eine Seife.