: Ein optimistischer Wirtschaftssenator ...
■ „Das Feld ist gut bestellt“: Hans-Jürgen Krupp sieht Chancen für Hamburg
Der Hamburger Wirtschaftssenator Hans-Jürgen Krupp (SPD) ist zuversichtlich, daß die Arbeitslosigkeit weiter sinkt und die Hansestadt sich wieder der Vollbeschäftigung annähern kann – falls auch Bonn und Brüssel energische Anstrengungen unternehmen. „Hamburgs Chancen sind so gut wie lange nicht mehr; das Feld ist gut bestellt“, sagte Krupp am Montag bei der Vorlage des Haushaltes seiner Behörde in Hamburg. Dazu habe die Wirtschaftsbehörde mit einer kontinuierlichen und berechenbaren Politik beigetragen.
Der Haushalt der Wirtschaftsbehörde soll im kommenden Jahr nach dem vorliegenden Entwurf um 2,4 Prozent auf rund 634 Millionen Mark wachsen. Dahinter verberge sich allerdings, so Krupp, ein unveränderter Betriebshaushalt von 325 Millionen Mark, während die Investitionen um fünf Prozent auf 308 (Vorjahr: 294) Millionen Mark steigen. der Wirtschaftssenator: „Wir verstetigen damit nicht nur die investive Staatsnachfrage in Hamburg, wir gestalten mit diesen Investitionen Hamburgs Zukunft.“
Eindeutiger Schwerpunkt der Investitionen ist der Hamburger Hafen, auf den allein 234 Millionen Mark entfallen. Davon dienen 85 Millionen Mark der Unterbringung von Baggergut, 68 Millionen Mark dem allgemeinen Hafenbau und 54 Millionen Mark den Bereichen Kapazitätsanpassung und Strukturverbesserung. „Uns geht es dabei nicht nur um Umschlagswachstum, sondern um die Weiterentwicklung des Hafens zu einem logistischen Zentrum mit hoher Wertschöpfung“, betonte Krupp. Auch für andere Bereiche werden die Haushaltsmittel der Behörde ausgeweitet, so für die Flächenpolitik, innovative Industriepolitik und die Filmförderung.
Krupp wollte sich nicht an Spekulationen beteiligen, nach denen er nach der Hamburger Bürgerschaftswahl am 19. September aus dem Senat ausscheidet. „Das erste Wort hat der Wähler, das zweite der Bürgermeister“, sagte er. Dies gelte es, in Ruhe abzuwarten.
dpa
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