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Archiv-Artikel

Ein gerechter Welthandel ist nötig

betr.: „Gegen die Verschwörung des Schweigens“ (Wege zu einem gerechten internationalen Agrarhandel), „Zuckersieg mit bitterer Folge für arme Länder“, taz vom 22. 10. 04

Nicht die Subventionen gehören eingestellt. Es stellt sich die Frage, unter welchen Voraussetzungen sie vergeben werden können. Auch ein kleiner Bauer in Indien hat ein Recht darauf, seinen Hof zu behalten. Die Produzierenden können sich dank technischer Mittel untereinander vernetzen und austauschen, um zu verhindern, dass zu viel produziert wird. Sie können das anbauen, was nötig ist. Die Subventionierung von großen Agrarbetrieben muss endlich aufhören. Es gehört den kleinen Bauern und Genossenschaften geholfen.

Sie müssen ermutigt werden, biologisch anzubauen. Der Chemieindustrie gehört das Geschäft mit dem Gift genommen, und die Genpiraterie muss aufhören. Es muss Schluss damit sein, dass nur exportiert wird und in den Ländern selbst verhungern die Menschen, weil ihnen die selbst hergestellten Lebensmittel fehlen. Was wir benötigen, ist ein gerechter Welthandel, der allen Menschen ein gutes Leben ermöglicht. BETTINA FENZEL, Bremen