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„Ein bißchen glücklich“

■ Die deutschen Handballer qualifizierten sich für die EM

Frankfurt/Main (dpa) – Bundestrainer Arno Ehret fühlte sich nach dem 26:22 gegen Vizeweltmeister Frankreich in Aschaffenburg und der direkten Qualifikation für die Handball-Europameisterschaft im Juni in Portugal „ein bißchen glücklich“. „Für mich war die bisherige Arbeit ein ganz nettes Intermezzo mit einer gewissen Nervosität vor dem Spiel, aber der Gewißheit am Abend, daß wir auf dem richtigen Weg sind.“

Die Früchte der Arbeit nach dem gemeinsamen Intensivkurs seit Juni sind mit 14:0 Punkten in der EM-Qualifikation eher reif geworden, als es sich der 40jährige Weltmeister von 1978 erträumt hatte. Die angekündigte Revanche der Franzosen zum Rückspiel am 9.Januar in Paris-Bercy hat keine Bedeutung mehr. Nicht die 1989 in die Drittklassigkeit abgestiegenen Deutschen, sondern die seitdem erstklassigen Franzosen müssen über den Hoffnungslauf den Weg nach Portugal suchen.

„Ich habe jetzt 130 Länderspiele, aber noch nie so eine starke deutsche Mannschaft gesehen.“ Der 30jährige Martin Schwalb war sich nach dem Match mit dem 33jährigen Torwart Andreas Thiel einig, die Betonung auf „Mannschaft“ zu legen. Matchwinner Jürgen Hartz mochte sein bisher bestes von 39 Länderspielen mit zehn Toren ebenfalls nur in das Umfeld der Teamarbeit einordnen: „Heute hat es halt mich getroffen, morgen ist es ein anderer.“

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