Ein Projekt stellt sich vor: Kleinmosterei Finkenburg
■ Wo man den Saft der eigenen Äpfel pressen kann
In diesem Herbst nimmt die Kleinmosterei auf der Finkenburg (Thedinghausen) ihren Betrieb auf. Gegründet wurde sie vom „Verein für naturnahen Obstanbau“, den es seit 1992 gibt.
Hintergründe der Entstehung: Viele der Vereinsmitglieder haben eigene Obstbestände und Interesse am Obstanbau.
Die Verarbeitung des Obstes in einer herkömmlichen Großmosterei empfanden viele als sehr unbefriedigend, da dort nicht der Saft der eigenen Äpfel zu bekommen ist, sondern anderer, über dessen Qualität nichts bekannt ist. Außerdem wird der Saft dort meist auf 85 Grad erhitzt, um bei der Abtötung von Keimen sicher zu gehen. Ab 75 Grad werden allerdings auch viele Vitamine und Nährstoffe zerstört.
Vor diesem Hintergrund fand die Gründung des Vereins statt, der jetzt um die 20 Mitglieder hat. Als Ziel setzten wir uns:
Unser Wissen über naturnahen Obstabbau zu vergrößern und Informationen darüber für alle Interessierten zur Verfügung zu stellen.
Eine Kleinmosterei zu gründen, um unser Obst zu verwerten und für andere Menschen, die ein ähnliches Interesse an der Verwertung ihres „gesunden“ Obstes haben, eine Möglichkeit dafür zu schaffen.
Die Anlage von ökologisch äußerst sinnvollen Streuobstwiesen, die Lebensraum für sehr viele verschiedene Tierarten bieten, zu fördern und alte Obstsorten zu erhalten.
Der Aufbau der Mosterei hat mehr Energie gefordert als erwartet, aber durch die Mitarbeit vieler Vereinsmitglieder, hat es dann doch noch geklappt,
In der Mosterei werden wir den Saft der KundInnen jeweils getrennt pressen, auf 72 Grad erhitzen und abfüllen, so daß jede/r den schonend verarbeiteten Saft seines/ihres Obstes erhält. Neben dem Verarbeiten des Obstes werden noch eine Reihe von Infos zum Obstanbau ausliegen.
Organisatorisches:
Je Zentner Äpfel sind ca. 35 saubere 1 L-Flaschen mit Schraubverschluß mitzubringen.
Da wir das Obst, wenn ihr es bringt, sofort mitnahmebereit zu Saft verarbeiten wollen, ist eine telefonische Anmeldung unbedingt erforderlich (04204/1499, tägl. 18-20 Uhr).
90 Pf kostet der Liter pasteurisierter Saft, 50 Pf nicht erhitzter Saft für Wein.
Prost, der Verein für naturgemäßen Obstanbau
Selbstdarstellungen von Initiativen und Projekten an die taz Bremen, Am Dobben 123,2800 Bremen 1
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