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Ein Preis gegen Suharto

■ Nobelkomitee ehrt Bischof Belo und José Ramos-Horta

Für ihren Einsatz um eine „gerechte und friedliche Beilegung“ der Konflikte in Ost-Timor wurden Bischof Carlos Filipe Ximenes Belo (Foto oben) und José Ramos-Horta (Foto unten) mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnet. In der Begründung der Jury für die Preisverleihung heißt es weiter, in der seit 1975 von Indonesien besetzten ehemaligen portugiesischen Kolonie werde die Bevölkerung systematisch unterdrückt, ein Drittel der Einwohner sei „durch Hunger, Epidemien, Krieg oder Terror“ gestorben. Die indonesische Regierung reagierte verärgert auf die Entscheidung. Grüne und SPD forderten Kanzler Kohl auf, bei seinem bevorstehenden Besuch des indonesischen Präsidenten Suharto die Menschenrechtsverletzungen im Land zu verurteilen. Kohl müsse endlich „klare Worte“ finden, verlangten die Grünen. Seiten 9 und 11

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