piwik no script img

Ein Klo für den Mount Everest

London (AFP/taz) – Mit einer öffentlichen Toilette auf dem Mount Everest will eine britische Expedition gegen das wachsende Müllproblem auf dem höchsten Berg der Erde vorgehen. Wie die britische Tageszeitung Daily Telegraph gestern berichtete, werde die Müllentsorgung bei derzeit 50 Gipfelstürmern und Tausenden Menschen, die das Basislager in 5.338 Metern Höhe erreichten, immer dringlicher. Die Verrottung des Abfalls werde durch den niedrigen Sauerstoffgehalt der Luft und niedrige Temperaturen, die bis zu 40 Grad unter den Gefrierpunkt fallen können, verhindert. Jetzt solle eine Expedition erkunden, ob die menschlichen Hinterlassenschaften verbrannt, gefriergetrocknet oder kompostiert werden sollten. Das Expeditionsmitglied Kenneth Stewart sagte dem Blatt: „Schließlich müssen Menschen ja beim Auf- oder Abstieg mal auf die Toilette.“ Und bislang gebe es keinen Ort dafür. Der Leiter der ersten erfolgreichen Expedition auf den 8.848 Meter hohen Gipfel, Lord Hunt, habe sich bereits vor 40 Jahren über den unangenehmen Geruch in der Umgebung des Basislagers beschwert. Seither habe sich die Lage durchaus verschlimmert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen