piwik no script img

Ein Haken an der Kunststoffflasche

betr.: „Pfand macht Dose platt“, taz vom 10. 1. 01

Da man die Bürger offenbar doch nicht nur mit Appellen zu umweltfreundlichem Handeln, sprich hundertprozentigem Zuführen der Getränkeverpackungen in die Wertstoffbehälter, bewegen kann, wäre das Zwangspfand schon eine richtige Einrichtung. Es könnte sogar zu einem weiterem Zurückdrängen der unhygienischen Mehrwegflaschen führen. [...]

Ob die angedachte Umweltspende greifen wird, wage ich bei dem verhältnismäßig hohen Pfand schon zu bezweifeln. Vielleicht könnte man auf vernünftige Teilbeträge gehen?

Vor allem unter dem Aspekt der Hygiene, der Transportvermeidung und der rationelleren Herstellung sind die Dosenverpackungen so interessant. [...] MANFRED FRANZ, Radefeld

Zwar sind Dosen leichter, doch besser für die Umwelt sind sie deswegen nicht. Der Energieaufwand für das Recycling ist einfach zu hoch. Am besten sind Kunstoffflaschen im Mehrwegsystem: Diese sind leicht, unzerbrechlich (!) und trotzdem wiederverwendbar (nicht -verwertbar!) [...]

Leider gibt es noch einen kleinen Haken: Da Kunststoffflaschen nicht mit so hoher Temperatur gereinigt werden können, müssen so genannte Kaltentkeimungsmittel dem Getränk zugesetzt werden, aber das belastet die Umwelt nicht, weil wir es ja trinken. Aber was ist bitte an Glasflaschen unhygienisch?

LUDWIG BÜHLMEIER, Eichstätt

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen