COMPUTERCHIPS : Ein Chip unter der Haut
HANNOVER | Das Internet ist für die Mehrheit der Deutschen nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Dementsprechend steigt die Bereitschaft, virtuelle Welten und reales Leben immer weiter zu verbinden: Jeder vierte Deutsche wäre inzwischen sogar bereit, sich einen Computerchip einpflanzen zu lassen, wenn ihm das bestimmte Vorteile verschafft, wie eine Umfrage ergab, die der Branchenverband Bitkom auf der Cebit vorstellte. Fast drei Viertel der Befragten sagten allerdings auch, dazu seien sie in keinem Fall bereit. Den Chip unter der eigenen Haut würden die meisten Menschen demnach tragen, wenn dadurch etwa eine schnellere Rettung im Notfall möglich ist (16 Prozent). Auch für eine erhöhte Sicherheit wäre noch mehr als jeder Zehnte zur Chipimplantation bereit. Einige würden sich Chips sogar einpflanzen lassen, wenn dies das Einkaufen bequemer machen würde oder sie Eingangskontrollen schneller passieren könnten. Das Ergebnis hat selbst den Hightech-Verband überrascht: „Das ist sicher ein extremes Beispiel, wie weit die Vernetzung in der Vorstellung mancher Menschen gehen kann“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. (afp)