: Ein Bär für China
■ Der Goldene Bär der Berliner Filmfestspiele 1988 ging an Zhang Yimous „Rotes Kornfeld“ (VR CHina)
Der 1950 geborene Zhang Yimou hat mit seinem Film über eine Liebes–, Räuber– und Politgeschichte im entlegenen Nordwestchina der 20er Jahre den Goldenen Berliner Bären abgeschossen. Den silbernen Bären erhielt „La Deuda Interna“ (Die Schuld) von Miguel Pereira (Argentinien). Eine Lehrer–Schüler–Geschichte im Argentinien der Militärdiktatur. Aleksandr Askoldov (UdSSR) nahm für seinen Film „Die Kommissarin“ den Silbernen Berliner Bären (Spezialpreis der Jury) entgegen. Janusz Zaorski (Polen) erhielt für „Matka Krolow“ (Mutter Krol) den Silbernen Berliner Bären (Für eine hervorragende Einzelleistung). Askoldovs Film über den russischen Bürgerkrieg kam erst dank Glasnost 20 Jahre nach seiner Fertigstellung aus den Moskauer Archiven. „Mutter Krol“ ist die verfolgungsreiche Geschichte polnischer Kommunisten zwischen 1938 und 1956. Die sogenannte Erste Welt ging diesmal leer aus.
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