: Eichel spart beim Mittelstand
BERLIN dpa ■ Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) schränkt seine Steuerentlastungs-Zusage an die Unternehmer ein, die ihren Betrieb veräußern wollen. Zwar soll für sie wieder der halbe durchschnittliche Steuersatz eingeführt werden, Untergrenze bleibt aber der jeweilige Eingangssteuersatz. Das sieht der Gesetzentwurf vor, der am Mittwoch als Ergänzung zur Steuerreform 2001 vom Kabinett verabschiedet werden soll. Der unterste Steuersatz im kommenden Jahr beträgt aber 19,9 Prozent, im Jahr 2003 dann 17 Prozent und von 2005 an 15 Prozent. Außerdem gilt diese Regelung nur für Veräußerungsgewinne bis zehn Millionen Mark. Damit werden zahlreiche Mittelständler ausgeschlossen.
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