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EditorialTrumps Angriff auf die Medien

US-Präsident Donald Trump dominiert mit seiner Politik die Schlagzeilen. Damit drängt er andere wichtige Themen aus der öffentlichen Wahrnehmung. Zugleich lässt er nichts aus, um traditionelle Medien anzugreifen und unabhängigen Journalisten die Arbeit zu erschweren. Seine Regierung erkennt nicht einmal mehr Gerichtsurteile an. Trump straft dabei nicht nur Medien ab, die journalistische Standards verteidigen, sondern greift auch Reporter persönlich an. Wir widmen uns deshalb auf vier Schwerpunktseiten (IV–VII) der Pressefreiheit in den USA. Dabei zeigt ein Blick auf die lokale Ebene aber auch alternative Medien, die Hoffnung machen.

Unfassbar ist, dass im Gazakrieg laut Reporter ohne Grenzen bisher fast 200 palästinensische Journalisten vom israelischen Militär getötet wurden, davon 43 bei Ausübung ihres Berufes. Die Kriegsberichterstattung über Gaza, wo auch die Hamas keine unabhängigen Medien zulässt, hat viele Redaktionen gespalten und zu Anfeindungen bis hin zu massiven Bedrohungen von Journalisten geführt. Von Letzterem ist auch die taz betroffen wie inzwischen auch von einer Einschüchterungsklage (Slapp). Der Versuch, solchen rechtsmissbräuchlichen Klagen einen Riegel vorzuschieben, ist ein weiteres Thema dieser Beilage wie auch die Bedrohung von Exiljournalisten durch ihre Heimatregierungen. Sven Hansen

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