: Editorial
■ Betr.: Salam Rushdie und Aziz Nesin am Rhein
In der letzten Woche trafen sich Salman Rushdie und Aziz Nesin am Rhein, um einen Streit beizulegen, der, wie sich herausstellte, auf nichts als Mißverständnissen beruht hatte. In Gesprächen mit dem WDR-Journalisten Osman Okkan – neben Günter Wallraff und Arne Ruth Mitinitiator der Begegnung – gaben die beiden Schriftsteller Auskunft über die Hintergründe der Querelen. Beiden war die Erleichterung anzumerken, nun wieder über jene Probleme sprechen zu können, die erst mit dem Fall Rushdie breite Aufmerksamkeit der Intellektuellen im Westen erregt haben: die Erfolge der Fundamentalisten, die faulen Kompromisse der westlichen Regierungen, die Versteifung der islamischen Theologie in der Orthodoxie, die Gefährdung des türkischen Laizismus. jl
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen