: Edelweißpiraten – damals am Rhein, heute zum Fest im Kölner Stadtgarten
Zu Klängen der Gitarre mit versonnenem Blick in den Rhein zu blicken war den Edelweißpiraten nicht lange und nicht häufig vergönnt. Aber dennoch: Bis die Gestapo sie verfolgte und viele von ihnen hinrichten ließ, gehörten Musikwochenenden im Umland zum Alltag der Ehrenfelder Jugendlichen, die nach Jahren der Nichtachtung nun auch bundesweit als naziresistente Widerständler wahrgenommen werden. Am Sonntag hat Niko von Glasows Film „Edelweißpiraten“ auf der Berlinale Premiere. Und schon morgen abend treffen überlebende Ex-Piraten Jean Jülich und Mucki Koch auf junge Kölner Bands, die – zuletzt auch auf der CD „Es war in Shanghai“ – die Musik der Edelweißpiraten interpretieren. Mit dabei sind unter anderen SakkoKolonia, Rolly Brings, La Papa Verde und Harald „Sack“ Ziegler. Zur „Piratenparty“ mit Livemusik, Diskussionen und Kurzfilm laden das EL-DE-Haus und Humba e.V. ab 20 Uhr in den Kölner Stadtgarten. Vorverkauf 13, Abendkasse 15, ermäßigt zehn Euro (www.stadtgarten.de). JAGO